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Weltanschauen - Tipps für Frühling und Sommer

23/3/2021

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Liebe Weltanschauen Community,

wann wird das Reisen wieder möglich sein? Alle warten wir sehnsüchtig darauf, wieder unseren Bewegungsradius zu erweitern, wieder Neues zu entdecken, wieder mit Gleichgesinnten etwas zu unternehmen, gemütlich im Gasthaus bei einem guten Essen und einem Gläschen gesellig beisammenzusitzen.

Wir wissen es leider auch nicht, aber wir planen und wir hoffen auf erste Öffnungsschritte (irgendwann) nach Ostern. Wir freuen uns jedenfalls über Ihre Anmeldungen für 2021. Generell gilt weiterhin unsere großzügige Anmelderegelung: Auf Grund der unsicheren Planungssituation versenden wir derzeit keine Rechnungen für unsere Reisen. Wenn Sie sich zu einer Reise anmelden, bekommen Sie von uns eine Anmeldebestätigung und Ihr Platz ist fix reserviert. Aber erst wenn wir wissen, dass die Reise tatsächlich durchgeführt werden kann, schicken wir die Rechnungen aus. So haben Sie maximale Flexibilität. Dasselbe gilt auch für gebuchte Versicherungen.

Für unsere Reise „Wien einmal anders“ von 16.-20. Juni gibt es noch freie Plätze. An den längsten Tagen des Jahres entdecken wir unsere Hauptstadt und manche verborgenen Ecken und treffen interessante Menschen. Wen es mehr in die heimischen Berge zieht, für den ist vielleicht die Wanderung am Pinzgauer Marienweg mit Ferdl Kaineder von 23.-27. Juni die richtige Wahl. Oder die Pilgerwanderung am Franziskusweg in Umbrien von La Verna nach Assisi mit Christa Englinger und Lydia Neunhäuserer von 20.-29. Juni.

Im Juli möchten wir –  so Corona will - den Balkan bei mehreren Reisen erkunden. Am 10. Juli (Ferienbeginn Westösterreich) starten wir mit dem Bus nach Serbien und erkunden gemütlich 10 Tage lang die Ränder der früheren Monarchie. Diese Reise gibt es ab 23. August noch ein zweites mal. In Serbien wird ja fleißiger geimpft als hierzulande, also könnte das vielleicht klappen. Etwas weiter südlich am Balkan gibt es in Bulgarien auch fast 3000m hohe Berge mit einer großartigen und vielfältigen Natur. Bei einer Wanderreise mit Heinz und Verena Mittermayr werden wir diese ab 10. Juli zu Fuß erkunden. Und ab 24. Juli kann Frau bei der Frauenreise nach Bulgarien mit Pastoralamtsdirektorin Gabi Eder-Cakl spirituelle, landschaftliche, kulturelle und kulinarische Entdeckungen verbinden.

Ende Juli gibt es noch zwei besondere Reisen in unsere nördlichen Nachbarländer. Von 24.-31. Juli geht es im Bus und immer wieder auch ein wenig zu Fuß mit Rembert Schleicher in die Grenzregion von Tschechien, Polen und Deutschland. Otfried Preußlers gleichermaßen erbaulicher und unterhaltsamer Roman „Die Flucht nach Ägypten – Königlich böhmischer Teil“ wird an den Orten des Geschehens zu Gehör gebracht. Und von 25.-31. Juli entdecken Sie bei einer INTENSIV_ZEIT mit Ferdl Kaineder das Grüne Band Europas im Bayerischen Wald. Beim Weitgehen in 6 Tagesetappen über insgesamt 135 km erleben Sie ökologische Vielfalt und neues Brückendenken an dieser einstigen Systemgrenze zwischen Ost und West.

Weitere Reisen finden Sie auf www.weltanschauen.at unter Aktuelle Reisen. Bei allen geplanten Reisen 2021 achten wir noch mehr als bisher auf unseren ökologischen Fußabdruck und es gibt heuer keinen einzigen Flug, sondern ausschließlich eine klimaschonende Anreise mit Zug oder Bus. Und auch vor Ort achten wir so gut wie möglich auf soziale und ökologische Nachhaltigkeit. Wir arbeiten mit lokalen meist kleinen Betrieben zusammen, damit die Menschen in der Region von unserer Reise profitieren.

Hier noch ein paar allgemeine Tipps zum Reisen: wenn ihr euch heuer individuell auf den Weg machen wollt, wäre vielleicht Interrail eine gute Möglichkeit. Das Interrail Ticket gibt’s mittlerweile für jede Altersgruppe (bis 27 und ab 60 sogar günstiger) und auch für verschiedene Zeitspannen, die kürzeste Dauer ist 4 Tage innerhalb eines Monats. Und bis 31.3. gibt es alle Interrailpässe um 20% vergünstigt (das 4 Tage Ticket kostet dann nur 197 € und damit kann man durch ganz Europa fahren). Das Reisedatum muss man beim Kauf des mobilen Passes (als Handyticket) noch nicht festlegen, es muss nur innerhalb der nächsten 11 Monate sein und selbst dann kann man es zurückgeben, falls eine Reise doch nicht möglich war. Ich finde das ist absolut corona-tauglich – wir wissen zwar noch nicht, wo man im Urlaub tatsächlich hinfahren kann, aber irgendwas wird wohl möglich sein.

Nach der Krise darf der Tourismus auf keinen Fall wieder wie früher auf Basis von Ausbeutung und Zerstörung funktionieren; sondern lokale Gemeinschaften und die Umwelt müssen Nutznießer sein. Im Interview von fairunterwegs mit Albert Salman, dem Initiator des Good Travel Guide, wird auf die Details eingegangen, die für Weltanschauen immer schon wichtig waren und Berücksichtigung fanden - und das auch in Zukunft weiter werden.

Verantwortungsvoll reisen ist ein neuer Netzwerkpartner von Weltanschauen. Anna Kodek zeigt auf ihrer Seite auf, dass eine faire Tourismusentwicklung nichts mit Verzicht zu tun hat, sondern eine Lebensbereicherung in unserer hektischen, schnellen und digitalen Welt sein kann und gibt wunderbare Tipps und Impulse. Es lohnt sich da öfter vorbeizuschauen. [endif]

Mögen Sie den Geschmack des Balkan? Dann habe ich zum Schluss noch einen kulinarischen Tipp, mit dem nicht nur Genuss verbunden ist, sondern auch ein tolles Social Business Projekt unterstützt wird, von dem insbesondere benachteiligte Gruppen wie Frauen, Menschen mit Behinderungen, Menschen ohne Berufserfahrung und Minderheiten profitieren. BioBalkan ist mehr als eine Selektion handgemachter Gaumenfreuden wie Ajvar, Malina oder Maliđano aus Südosteuropa. Radanska Ruža hat mit wenigen Mitarbeiterinnen in Lebane in Südserbien angefangen. Mittlerweile kochen über 30 Frauen traditionelle Rezepte und verarbeiten vollkommen händisch rund 100 Tonnen Gemüse von bis zu 50 Kleinbauern. Die Delikatessen vom Balkan kaufen Sie online oder in ausgewählten österreichischen und deutschen Geschäften. Finden Sie hier eine Liste.

Und ganz zum Schluss noch ein Buchtipp: In „Über die Grenzen“ schildert Franz Paul Horn beeindruckend und gleichzeitig absolut schockierend die Reisen von 3 jungen Menschen entlang der Balkanroute und der Seidenstraße – die einen als ausgelassenes Abenteuer mit dem Rad von Wien nach Teheran, die anderen in der Gegenrichtung auf der Flucht von Afghanistan bzw. Syrien nach Europa. Sehr empfehlenswert.

Wenn Sie auch zwischendurch öfter mal etwas von uns lesen möchten, abonnieren Sie doch die Facebookseite von Weltanschauen.

In diesem Sinne wünsche ich Euch allen eine schöne Osterzeit und viel Vorfreude auf zukünftige Reisen.
 
Euer Christoph Mülleder von Weltanschauen
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Weihnachtspost von Weltanschauen

23/12/2020

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Liebe Weltanschauen Community,

ein verrücktes Jahr geht zu Ende. Niemand von uns hätte sich voriges Jahr zu Weihnachten gedacht, dass ab März auf einmal alles anders werden und dass fast jede Planung über den Haufen geworfen werden würde. Und das betrifft fast alle Lebensbereiche, besonders auch das Reisen. Über 30 Reisen hatten wir bei Weltanschauen für 2020 geplant, genau 8 konnten wir durchführen. Immerhin.

In den Weihnachtsferien wird oft und gerne in der Familie und mit FreundInnen auch darüber geredet, welche Reisepläne man denn für das kommende Jahr hat. Vielleicht liegt auch Literatur zu geplanten Reisen unter dem Christbaum. Das wird vermutlich auch dieses Jahr zu Weihnachten so sein, aber man wird viel wehmütiger oder sehnsüchtiger über das Reisen reden. Und alle hoffen wir, dass wir im Laufe des kommenden Jahres wieder zu einer Normalität zurückkehren können, in der auch Reisen wieder möglich sein wird. Denn es fehlt schon, dass man nicht einfach so mal kurz für ein paar Tage ausreißen kann, um Neues zu entdecken und neue Perspektiven zu bekommen oder Sonne und Meeresluft zu tanken. Ich weiß, das ist ein Luxusproblem und viele haben momentan andere Sorgen. Vor allem wissen wir nicht, was noch alles auf uns zukommen wird. Die Unsicherheit und die Unplanbarkeit ist etwas mit dem wir sehr schwer umgehen können.

In der Hoffnung, dass der Spuk doch „bald einmal“ vorbei sein muss, planen auch wir bei Weltanschauen neue Reisen für 2021. Wir setzen mehr denn je auf Nachhaltigkeit, Begegnungen auf Augenhöhe und soziale und ökologische Themen. Der Trend geht hoffentlich insgesamt in diese Richtung. Kreuzfahrten werdet ihr bei uns nach wie vor nicht finden und 2021 auch noch keine Fernreise. Ihr findet alle unsere Reisen auf www.weltanschauen.at unter Aktuelle Reisen. Einige heuer abgesagte Reisen versuchen wir kommendes Jahr wieder, aber es gibt natürlich auch neue Reiseziele. Und es werden noch weitere dazukommen. Also einfach ab und zu vorbeischauen bei uns.

Wann genau man tatsächlich wieder losreisen kann und ob man dann vielleicht einen Corona-Impfpass dafür braucht, weiß heute niemand. Auf Grund dieser unsicheren Planungssituation versenden wir derzeit daher keine Anzahlungsrechnungen für unsere Reisen. Wenn Sie sich zu einer Reise anmelden, bekommen Sie von uns eine Anmeldebestätigung und Ihr Platz ist fix reserviert. Aber erst wenn wir wissen, dass die Reise tatsächlich durchgeführt werden kann, schicken wir die Rechnungen aus. So haben Sie maximale Flexibilität und kein finanzielles Risiko. Alle detaillierten Reiseprogramme und Anmeldeformulare stehen bei der jeweiligen Reise auf www.weltanschauen.at zur Verfügung.

Auf www.weltanschauen.at kann man auch die Radiosendung „Die Welt ist eine Anschauungssache“ nachhören. Ernst Gansinger hat mit mir am 19. November über das Weltanschauen und andere Dinge gesprochen. In der Rubrik „Reisenotizen“ kann man in alten Reiseprogrammen und Reiseberichten schmökern und sich so die Welt ins Wohnzimmer holen. Und unter Service / Links und Partner findet ihr noch viele andere Sachen zum Stöbern.

Dass Fliegen die klimaschädlichste Form der Fortbewegung ist, ist ja mittlerweile bekannt. Deswegen nehmen wir bei unseren Reisen auch lieber den Zug (sogar nach China 😊). Wenn man aber dennoch fliegen muss, weil es keine Alternative gibt, sollte man zumindest das dabei emittierte CO2 kompensieren. Die Universität für Bodenkultur Wien bietet auf ihrer Webseite klimaneutralität.boku.ac.at einen CO2 Kompensationsrechner für Flüge und die Möglichkeit als Ausgleich für Klimaschutzprojekte zu spenden. Das Besondere an den BOKU Projekten ist, dass sie immer auch einen wissenschaftlichen und einen sozialen Aspekt mit berücksichtigen. Weltanschauen kompensiert hier alle Flüge und empfiehlt dies auch sehr zur Nachahmung für private Flugreisen. Das Projekt unserer Wahl ist "Gemeinschaftliche Biogasanlagen in Gulu/Uganda", das in Kooperation mit der Caritas umgesetzt wird. Vielleicht habt Ihr ja noch „Altlasten“ aus der Flug-Vergangenheit vor Corona, die jetzt zu Weihnachten einem BOKU-Caritas-Projekt zugutekommen sollen. Man kann natürlich auch seine gefahrenen Autokilometer oder den gesamten ökologischen Fußabdruck ausrechnen und kompensieren.

Eines liegt mir aber heute auch noch sehr am Herzen. Und es macht mich gleichzeitig wütend. Wir alle reisen meist aus Vergnügen, aus dem Wunsch etwas zu lernen oder aus beruflichen Gründen. Wir sind global gesehen in einer sehr privilegierten Lage (1,4 Mrd. Menschen weltweit konnten sich 2018 diesen Luxus leisten). Man kann also erwarten, dass wir das Privileg zu reisen, dazu nutzen, um uns weiter zu entwickeln, unseren Horizont zu erweitern, über die Ungerechtigkeiten auf Erden nachzudenken. Es gibt weltweit ganz viele Menschen, die sich auf eine Reise in die Ungewissheit machen, weil in Ihrer Heimat das Leben durch Krieg, Verfolgung oder Hunger in Gefahr ist. Für jede und jeden von ihnen gelten genauso wie für uns alle die allgemeinen Menschenrechte, die in einem einzigen Satz zusammengefasst, das Recht auf ein Leben in Würde garantieren. Für Flüchtlinge gilt auch die Genfer Flüchtlingskonvention. Wenn Menschen auf der Flucht mitten in Europa unter menschenunwürdigen Bedingungen leben müssen, so wie derzeit Flüchtlingsfamilien in griechischen Aufnahmelagern, dann sind wir gefordert zu handeln. Bundespräsident Alexander van der Bellen fordert zur Aufnahme von Flüchtlingen aus Lesbos auf. Die Bischöfe ebenso. Wenn endlich geschieht es? „Menschen, die auf Lesbos waren, schildern das Lager übereinstimmend als Katastrophe, sie sprechen von einer Notsituation, die Erste Hilfe erfordert“, sagt Van der Bellen. „Diskutieren wir bitte jetzt nicht über Änderungen in der Flüchtlingspolitik, geschweige denn in der Migrationspolitik. Setzen wir eine humanitäre Geste im Sinne Erster Hilfe. Die kann nur heißen, prioritär Familien mit Kindern dort herauszuholen“, schlägt er vor. Und unser Linzer Bischof Manfred Scheuer: "Wenn es zu einem Unfall oder zu einer Katastrophe kommt, dann muss man unmittelbar helfen. Wenn es brennt, dann muss man löschen." Reden wir ein auf die Menschen, die in unserer Regierung sind oder ihnen nahe stehen und die das entscheiden. Vielleicht passiert noch ein Weihnachtswunder. Die derzeitigen Alibiaktionen sind beschämend. Es gibt genug Menschen und Initiativen in unserem Land, die eine Herberge anbieten.

Und falls jemand ein inspirierendes Geschenk sucht, hier ein Tipp: Ferdinand Kaineder, der Initiator unserer INTENSIV_ZEITen und Pilgerbegleiter ist wieder unter die Schriftsteller gegangen. „Anpacken, nicht einpacken“ ist im Buchhandel und auch im Direktversand erhältlich. Hier die näheren Informationen

In diesem Sinne wünsche ich Euch allen eine schöne Weihnachtszeit und alles Gute für 2021. Und ich hoffe, dass wir im neuen Jahr wieder (gemeinsam) verreisen können.
 
Euer Christoph Mülleder von Weltanschauen
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Neues von Weltanschauen

15/10/2020

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Liebe Weltanschauende
 
Ich möchte euch heute zu einer spontanen Pilgerwanderung einladen. Am kommenden Sonntag 18.10. könnt Ihr mit Christa Englinger und Lydia Neunhäuserer 7 Tage lang und ca. 130 km weit auf dem Jakosbweg durch das Weinviertel pilgern.
Die Weite der Landschaft und die malerischen Weingärten und Kellergassen machen den Jakobsweg Weinviertel zu jeder Jahreszeit zu einem besonderen Erlebnis. Und weil wir unsere Pilgerwanderungen gerne mit einem Höhepunkt im wahrsten Sinne des Wortes abschließen, pilgern wir von Krems noch hinauf zum Stift Göttweig, Natürlich dürfen auch der Wein uns gutes Essen nicht fehlen.
Entstanden ist diese Reise als Ersatz zur abgesagten Pilgerreise am Franziskusweg in Italien. Ihr müsstet Euch aber schnell entscheiden, denn eigentlich ist der Anmeldeschluss schon morgen Freitag mittag. Aber vielleicht hat ja noch jemand spontan Zeit und Lust, näcste Woche dabei zu sein. Der Wetterbericht ist jedenfalls gut.
Details und Anmeldung hier

Am Montag erst bin ich zurück gekommen von einer wunderbaren 5-tägigen Weltanschauen-Reise durch das obere Mühlviertel. Es war schön anderen seine Heimat zu zeigen und es gibt so viel zu sehen. Im Biergasthof Schiffner waren wir wunderbar versorgt, Abt Lukas hat mit uns über das Stift Schlägl und seine Berufung gesprochen, Reinhold Mitterlehner uns Burg Piberstein gezeigt. Am Samstag Vormittag sind wir entlang der Mühl nach Haslach gewandert und haben dort in der Leinölmühle Interessantes erfahren und Leinölerdäpfel von Georg Friedl und Most vom Köglerhof genossen. Und in der Brauerei Hofstetten hat uns der Chef Peter Krammer seine Leidenschaft und seine Philosophie des kreativen nachhaltigen regionalen Bierbrauens vermittelt und Georg Friedl dazu ein wunderbares Biermenu kredenzt. Am Sonntag dann waren wir im Böhmerwald, haben bei kühlen Temperaturen weit ins Land geschaut und mit Luggi Kniewasser am Schwarzenbergischen Schwemmkanal Holz geschwemmt wie vor 130 Jahren und Severin Renoldner hat uns Einblicke gegeben in die Geschichte der Region und das meist nicht frktionsfreie Nebeneinander von Böhmen und Österreich. Am letzten Tag führte uns Josef Eibl durch das Rudolf Kirchschläger Zentrum und den Mühlviertler Dom in Niederkappel. Wir blickten von der Ruine Haichenbach hinunter zur Schlögener Schlinge und besuchten dann noch 2 Biobauern, die Pioniere in ihrem Metier sind. Am Sagederhof in Pfarrkirchen gibt es feinstes Rindfleisch - und das von alten Kühen, die bis zum Schluss ein gutes Leben hatten. Und am Ebnerhof in Arnreit hat Hans Gahleitner alte Sorten erhalten und verfeinert und seine Nachfolger Maria und Josef führen den Hof in seinem ganzheitlichen Verständnis weiter. Weltanschauen ist schön und bereichernd, auch in der Heimat. Und nächstes Jahr besuchen wir das untere Mühlviertel.

Maryam Mohammadi hat unsere Iranreisen zu etwas Besonderem gemacht. Alle die mit Weltanschauen im Iran waren, werden zustimmen. Die in Graz lebende und im Iran geborene Künstlerin und Fotografin hat gerade ein tolles und wirklich sehenswertes Projekt, für das ein Besuch in Graz wirklich lohnt. in der Grazer Herrengasse und am Hauptplatz sind die Fahnen des Projekts „WIR 28 – EU-Bürgerinnen in ihrer zweiten Heimat Österreich“ gehisst, auf denen 28 in der Steiermark bzw. Österreich lebende EU-Bürgerinnen aus allen 28 Mitgliedsstaaten (noch inklusive Großbritannien) portraitiert werden. Außerdem wurde sie von der Kleinen Zeitung zur Steirerin des Tages gekürt. Sehr verdient. Herzlichen Glückwunsch. Hoffentlich können wir auch eines nicht all zu fernen Tages wieder mit ihr in den Iran reisen.

Am 14.9. habe ich unter dem Titel "Warum reisen anders werden müssen" im Bildungshaus Schloss Puchberg mit dem Linzer Tourismusdirektor Georg Steiner und Ferdinand Kaineder (der übrigens gerade mit einer Weltanschauen-Gruppe am Lecheg unterwegs ist) über die Zukunft des Reisens diskutiert. Es war ein interessanter Abend. Eine Nachlese findet ihr hier.

Es grüßt Euch herzlich und wünscht viel Freude beim Weltanschauen
Euer Christoph Mülleder ­ ­ ­ ­ ­
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Neues von Weltanschauen

1/9/2020

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Liebe Weltanschauende,
 
Ich schreibe diese Zeilen im fast leeren Railjet auf dem Weg von Wien nach Venedig. Eigentlich wollte ich ja diesen Sommer wirklich nur in Österreich bleiben, aber die Sehnsucht nach dem Meer und die Neugierde nach dem Venedig ohne die Plage der Kreuzfahrer hat meine Familie und mich jetzt doch zu einem Kurzurlaub nach Italien verleitet. Aber auch der Sommer daheim war wunderbar. Ich habe Österreich in 20 Tagen zu Fuß von Nord nach Süd durchquert (auf dem Weitwanderweg 06 und 05 vom Mühlviertel über Mariazell bis Eibiswald) und es war eine wunderbare Reise mit vielen Erfahrungen und Begegnungen. Mir ist noch mehr bewusst geworden, dass man zu Fuß die Welt am intensivsten erlebt und auch der Kontakt zu den Menschen sich dabei ganz von selbst ergibt. Außerdem ist es natürlich die ökologischste Form des Reisens. „Der Fußgänger belebt den Raum, der Autofahrer besetzt ihn“ (Ilija Trojanov in „Gebrauchsanweisung fürs Reisen“).
 
Das Reisen nach Corona wird hoffentlich langsamer und nachhaltiger sein, mehr zu Fuß, mit dem Rad und mit dem Zug und weniger mit Auto und Flieger oder Kreuzfahrtschiff. Weltanschauen wird jedenfalls weiter versuchen, seinen Beitrag zu dieser verträglichen Form des Tourismus zu leisten. Es geht nicht darum, in kurzer Zeit möglichst weit weg zu kommen und möglichst viele verschiedene Orte zu sehen (oder „abzuhaken“). Das höchste Ideal des Reisens ist die Veränderung des Reisenden und dabei möglichst sanft und behutsam unterwegs zu sein. Natürlich ist das manchmal auch anstrengender als immer mit dem Bus von A nach B gebracht zu werden. Aber warum nicht auch einmal die Wohlfühlzone verlassen und neue Erfahrungen machen?
 
Reisen wird weniger planbar als vor Corona und damit wieder spannender. Jetzt ins Ausland zu reisen hat fast ein bisschen etwas Pionierhaftes. Von heute auf morgen können sich Rahmenbedingungen verändern. Das stellt uns als Veranstalter vor neue Herausforderungen. Wir müssen Programme flexibler gestalten, mehr Raum lassen für Unvorhergesehenes. Aber das macht ja eigentlich eine Reise aus. Wirklich Reisen bedeutet (ich zitiere sinnhaft wieder Ilija Trojanov), „dass wir uns auf etwas einlassen, von dem wir nicht wissen, wie es ausgehen wird. Dass wir der Fremde zugestehen uns zu berühren (und das kann auch manchmal unbequem sein). Das hat wenig zu tun mit modernem Pauschal-Tourismus, denn anstatt sich der Fremde auszusetzen, bezahlt man viel Geld, um ihr aus dem Weg zu gehen.“ Bei Weltanschauen haben wir uns immer bemüht, bei unseren Reisen einen Mittelweg zwischen diesen beiden Extrempositionen zu finden und werden das auch weiterhin tun. Klar ist, dass auch für uns (so wie für jeden Veranstalter) das Pauschalreisegesetz gilt. Bei den vielen Reisen, die wir heuer absagen mussten, konnten wir das immer rechtzeitig tun, so dass für die Kund*innen noch genügend zeitlicher Spielraum für neue Planungen blieb. Und natürlich wurden alle geleisteten Anzahlungen rückerstattet bzw. auf Wunsch auf zukünftige Reisen gutgeschrieben. Und so werden wir es auch in Zukunft halten, sollten wieder Reisen abgesagt werden müssen. Und an dieser Stelle auch ein großes DANKE an alle unsere Stammmkund*innen für die vielen positiven und motivierenden Rückmeldungen.
 
Wenn ihr nach so langer Pause auch wieder Lust aufs Weltanschauen bekommen habt, haben wir im Herbst noch einige spannende Reisen im Programm und laden euch herzlich dazu ein:

Von 8. bis 12. Oktober erkunden wir meine Heimat, das ursprüngliche Mühlviertel in Oberösterreich. Wir fahren mit der beschaulichen Mühlkreisbahn, gehen zu Fuß entlang der malerischen Mühl, zu einer Ruine hoch über der Schlögener Donauschlinge und in den Böhmerwald. Wir besuchen ausgewählte Biobetriebe, die älteste Brauerei Österreichs in Hofstetten, den alten Webermarkt Haslach und das Stift Schlägl. Kulinarisch begleitet werden wir vom Slow-Food-Koch Georg Friedl und der frühere Vizekanzler Reinhold Mitterlehner erzählt uns bei einer Burgführung in Piberstein mehr über die Geschichte und die Herausforderungen der Region.
Alle Details und das Anmeldeformular findet ihr hier.

Von 4. bis 8. November machen wir eine besondere Reise in unsere Hauptstadt Wien. Unsere Homebase wird das wunderbare magdas Hotel der Caritas Wien im Prater sein. Wir machen etwas andere Stadtspaziergänge, zum Beispiel vom neu entstandenen Sonnwendviertel beim Hauptbahnhof zum Viktor Adler Markt im Herzen von Favoriten und durch die Seestadt Aspern, einem der größten Stadtentwicklungsprojekte Europas. Auch eine Wanderung durch die Weinberge ist geplant und natürlich auch viele Begegnungen mit interessanten Menschen zu verschiedenen Themen.
Das genaue Programm und das Anmeldeformular gibt es hier.

Für unsere Reisen nach Rijeka Ende Oktober und nach Venedig im November haben wir noch wenige freie Plätze. Momentan gibt es zwar für Kroatien eine Reisewarnung, wir hoffen aber, dass diese bis dahin wieder aufgehoben wird und wir die Reise durchführen können. In diesem Zusammenhang möchte ich auch betonen, dass wir Reisen nur dann durchführen, wenn ein problemloses und sicheres Reisen möglich ist, es keine Reisewarnung gibt und wir auch selber mit einem guten Gefühl dorthin fahren würden.

Im Herbst bereits ausgebucht sind unsere beiden Pilger- bzw. Wanderreisen am Franziskusweg nach Assisi und die INTENSIV_ZEIT am Lechweg. Beide Reisen werden aber auch im Frühling 2021 angeboten. Für diese und alle anderen Reisen 2021 könnt ihr euch natürlich gerne schon anmelden.
 
Ferdinand Kaineder, der Initiator unserer INTENSIV_ZEITen und Pilgerbegleiter ist wieder unter die Schriftsteller gegangen und ich kann sein Werk nur wärmstens empfehlen. „Anpacken, nicht einpacken“ ist seit 19. August im Buchhandel erhältlich. Hier die näheren Informationen zum Buch und zu den ersten Präsentationsterminen in Kirchschlag, Linz und Wien: https://www.kaineder.at/wordpress/anpacken-nicht-einpacken/.
 
Ferdinand moderiert im Bildungshaus Schloss Puchberg in Wels im September und Oktober auch 4 Zukunftsgespräche. Die Zeit mit und nach Corona wird anders sein, hoffentlich ein Stück anders bleiben. Bei allen Desaster-Erfahrungen, den Erfahrungen der Notmaßnahmen und der damit stellenweise verbundenen neuen Lebensqualität soll in offenen, inspirativen Gesprächen den positiven Konsequenzen nachgegangen werden. Die Abende wollen orientieren und solidarisieren. Am 14.9. von 18 – 21 Uhr geht es um das Thema „Warum Reisen anders werden müssen“ und ich freue mich sehr, dass ich zu diesem Zukunftsgespräch als Experte für nachhaltiges Reisen eingeladen bin. Vielleicht sehen wir uns ja. Das Bildungshaus Puchberg ersucht nach Möglichkeit um Anmeldung.
 
Wenn die Coronakrise hoffentlich bald vorbei ist, wird die Klimakrise leider immer noch da sein und uns fordern. Der Verkehrsclub Österreich VCÖ widmet sich in einer aktuellen Publikation dem Thema „Klimafaktor Reisen“. Flüge verursachen über 90 Prozent der Treibhausgas-Emissionen einer Urlaubsreise, Autofahrten über 40 Prozent. Die Bahn ist die klimaverträglichste Form der Anreise. Um die Klimakrise erfolgreich bewältigen zu können, muss auch die Umweltbilanz des Reisens stark verbessert werden. Das Ziel, die globale Erderhitzung auf höchstens 1,5 Grad zu begrenzen, ist nur erreichbar, wenn Flugverkehr und Kreuzschifffahrt zukünftig nicht mehr auf das Niveau von vor der Covid-19-Pandemie ansteigen. Der VCÖ stellt diese und alle anderen Publikationen als PDF kostenlos zur Verfügung. Bei Weltanschauen bemühen wir uns sehr, möglichst ökologisch zu reisen (siehe auch oben), aber auch in unserer individuellen beruflichen und privaten Mobilität sollen wir uns jedes Mal fragen, ob dieser Flug oder diese Autofahrt wirklich notwendig ist oder es nicht doch eine ökologischere Alternative gibt. Meine persönliche Anregung: bei jedem Weg überprüfen, ob ich zu Fuß oder mit dem Rad oder mit den Öffis an mein Ziel komme. Erst wenn das nicht möglich oder zumutbar ist, kommt das Auto ins Spiel und ganz zum Schluss das Flugzeug. Leider denken noch immer viel zu viele bei einer anstehenden Reise zuerst automatisch an Auto oder Flugzeug und ein erster wichtiger Schritt zur Verhaltensänderung ist, diesen Automatismus zu ändern.
 
Mittlerweile bin ich übrigens wieder zurück aus Venedig. Die Zugfahrt verging viel zu schnell, so schreibe ich den Newsletter jetzt an meinem Schreibtisch zu Ende. Venedig ist gerade sehr angenehm. Der Tourismus auf einem Niveau, wie er für die Stadt und ihre Menschen wahrscheinlich dauerhaft gut wäre. Die Stadt ist belebt, aber nicht voll, kein Geschiebe und Gedränge, der Markusplatz und die Rialtobrücke bequem „begehbar“ und am Lido jede Menge freie Liegestühle. Man bekommt leicht ein Zimmer und auch ohne Reservierung meist einen Platz in einer netten Slow Food Osteria (Buchtipp: der jährlich auch auf Deutsch von Slow Food Italia herausgegebene Gastroführer „Osterie d’Italia“, erhältlich im Buchhandel und bitte nicht bei amazon 😊). Mein Tipp zum Wohnen: Hotel Wildner. Familiengeführtes kleines Haus mit leistbaren Preisen in bester Lage. Dort nächtigen auch unsere Weltanschauen-Gruppen. Übrigens: für unsere Reise im November gibt es noch ein paar Plätze – aber auch alleine kann man Venedig gut entdecken.
 
Viele interessante Erfahrungen und Begegnungen beim Weltanschauen wünscht
Christoph Mülleder ­ ­ ­
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Neues von Weltanschauen

29/5/2020

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Liebe Weltanschauende,
 
Wie habt ihr die Ausnahmesituation der letzten fast 3 Monate überstanden? Ich hoffe gut, vielleicht mit weniger Arbeit und mehr Familien- und Freizeit, vielleicht mit mehr Arbeit und Stress, aber hoffentlich nicht mit existenziellen Nöten. Es gab und gibt hier ja eine sehr große Bandbreite. Wir bei Weltanschauen haben viele Reisen absagen müssen und auch ein paar neue Angebote in Österreich ausgearbeitet. Wir möchten euch die aktuellen Reisen hier vorstellen
 
Auf Grund der Lockerungen können wir die Wanderung am Jakobsweg durch das Weinviertel von 21. bis 27. Juni mit Christa Englinger und Lydia Neunhäuserer nun wirklich durchführen, was uns sehr freut. Es ist die erste Reise von Weltanschauen seit Februar. Und es gibt für Schnellentschlossene noch freie Plätze. Bitte rasch anmelden. Die Reise findet sicher statt.
 
Vom 12. bis 21. Juli geht es mit Ferdinand Kaineder zu Fuß am Barbaraweg durch eine alte Bergbauregion in der Slowakei. Wunderbare Städte wie Banská Bystrica, Kremnica oder Banská Stiavnica liegen am Weg. Ein Rundumblick vom geografischen Mittelpunkt Europas, ein Bad im Thermalort Sklené Teplice oder einer der wichtigsten slowakischen Wallfahrtsorte in Staré Hory lassen Staunen und Freude aufkommen. Wir sind sehr zuversichtlich, dass die Slowakei zu den Ländern gehören wird, in die man ab 15. Juni wieder völlig frei reisen können wird und diese Reise durchgeführt werden kann und es gibt auch hier noch freie Plätze.
 
Neu ausgeschrieben ist die Pilgerreise auf dem Hemmaweg in Kärnten von 26. bis 31. Juli. In fünf Tagen wandern wir mit Lydia Neunhäuserer von Klagenfurt bis Gurk. Dabei erleben wir die wunderbare Landschaft, beeindruckende Ausblicke und auch die eine oder andere kulturelle und geschichtsträchtige Stätte. Wohnen werden wir im idyllisch gelegenen Stift in St. Georgen am Längsee, das sich durch seine gute Küche, aber auch durch viele Aktivitäten im Bereich Schöpfungsverantwortung und Umweltschutz auszeichnet. Nach den Wanderungen geht sich sicher auch ein erfrischendes Bad im nahen See aus.
 
Hoffnung haben wir, dass die Reise „Wandern durch die Berge und Schluchten Montenegros“ von 24. August bis 3. September durchgeführt werden kann. In den ersten Tagen des Juni 2020 (genaues Datum nicht bekannt!) wird Montenegro voraussichtlich seine Grenzen für Reisende öffnen. Diese Wanderreise mit Heinz & Verena Mittermayr verbindet Natur, Kultur und unerwartete kulinarische Entdeckungen. Vom Bergstädtchen Kolašin aus beginnen wir unsere 6-tägige Wanderung, die uns durch tolle Canyons, in ursprüngliche Bergdörfer, auf wunderschöne Almen und Hochflächen, zu etlichen Bergseen und bis auf den höchsten Gipfel Montenegros führt. Besuche in Belgrad und Sarajevo runden das Programm ab. Für diese Reise fehlen nur noch 2 Personen.
 
Auch bei der Wanderreise „Weitgehen in Cornwall am Southwest Coast Path“ mit Ferdinand Kaineder von 4. bis 13. September hoffen wir, dass sie möglich sein wird. Die Reise ist aber schon ausgebucht. Das gleiche gilt für das Pilgern am Franziskusweg nach Assisi mit Christa Englinger und Lydia Neunhäuserer von 16. bis 25. Oktober, für den Ersatztermin von 10. bis 19. April 2021 gibt es aber noch freie Plätze.
 
Neu im Programm ist eine Reise in meine Heimat von 8. bis 12. Oktober, bei der ich auch selbst die Begleitung machen werde: „Ursprüngliches Mühlviertel - Begegnungen und Entdeckungen zwischen Donau und Böhmerwald“. Mit Georg Friedl werden wir auch den bodenständigen Geschmack des Mühlviertels in ausgewählten Bio- und Slow Food Betrieben entdecken. Reinhold Mitterlehner führt uns durch die Burg Piberstein und wir kommen mit ihm ins Gespräch.

Im neuen Reiseformat „Intensiv_Zeit“ könnt ihr mit Ferdinand Kaineder vom 11. bis 18. Oktober sieben Tage zu Fuß am Lechweg vom Fall in Füssen an der österreichisch-deutschen Grenze bis hinauf zur Quelle unterhalb des Formarinsees in Vorarlberg wandern. Der Weg ist eine einzige wunderbare Meditation am fließenden Wasser mit immer verschiedenen Perspektiven und Zugängen, oben und unten. Weltanschauen in der Natur, in Begegnungen, im nachhaltigen Gestalten mit Surprise.

Und von 4. bis 8. November geht es in unsere Hauptstadt. Bei der Reise „Wien einmal anders“ stehen Begegnungen und Entdeckungen abseits der klassischen Highlights auf dem Programm. Unsere Basis ist das magdas Hotel der Caritas Wien - ein Social Business, in dem Menschen aus der ganzen Welt Arbeitsplatz, Ausbildung und Integrationsmöglichkeiten erhalten und Gäste eine wunderbare Bleibe.

Zwei weitere Städtereisen runden unser neues Programm ab: Zu Beginn der Herbstferien geht es von 24. bis 28. Oktober ins kroatische Rijeka, eine Hafenstadt mit Geschichte und zudem Europäische Kulturhauptstadt 2020. Und von 17. bis 22. November entdecken wir Venedig unter dem Motto Slow Food und Spaziergänge abseits der Touristenpfade. Es ist dies der dritte Anlauf für diese Reise (einmal wurde sie wegen Hochwasser und dann wegen Corona verschoben) und wir hoffen, dass sich das Sprichwort „aller guten Dinge sind drei“ bewahrheiten wird und es diesmal klappt.

Viele unserer abgesagten Reisen haben wir auf das kommende Jahr verschoben und die neuen Termine stehen auch bereits auf www.weltanschauen.at. Anmeldungen sind natürlich auch für diese Reisen bereits möglich.

Noch eine Info zu einem interessanten neuen Angebot im Bereich Klimaschutz: Seit kurzem gibt es ein Klimakompensationsprojekt mit sozialem Mehrwert von Caritas und BOKU. Ich habe an diesem Projekt auch mitgearbeitet und ich freue mich, dass es jetzt tatsächlich starten kann. Es geht um den Bau von Biogasanlagen in Uganda. Falls ihr euren CO2-Ausstoß von privaten oder geschäftlichen Flügen, aber z.B. auch die gefahrenen Autokilometer oder andere verursachte Emissionen kompensieren wollt, so kann ich dieses Projekt nur empfehlen. Sämtliche bei Weltanschauen-Reisen getätigten Flüge wurden mit einem Betrag von insgesamt knapp 4000 € auch über dieses Projekt kompensiert. Mehr darüber und auch die Möglichkeit, gleich selber aktiv zu werden, findet ihr auf co2.boku.ac.at. Das Projekt ist dann unter „Klimaschutzprojekte“ und „Uganda - Bau von Biogasanlagen“ beschrieben. Ich freue mich über eine Weitergabe dieser Möglichkeit im privaten und beruflichen Umfeld.
Und natürlich gilt weiterhin: der beste Flug ist der, der gar nicht stattfindet. Und die beste Autofahrt die, die man zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegt 😊

In diesem Sinne, arbeiten wir alle mit daran, dass die Welt nach Corona ein Stück sozialer und nachhaltiger wird. Jeder Beitrag zählt.

Und außerdem: viel Spaß beim Weltanschauen und herzliche Grüße
Euer Christoph Mülleder ­ ­ ­
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Neues von Weltanschauen

22/3/2020

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Liebe Weltanschauende,
 
ja, wie ihr euch denken könnt, hat uns die Krise natürlich auch ziemlich erwischt. Wer hätte noch vor 2 Wochen gedacht, dass auf einmal alle Grenzen dicht sind und wir in praktisch allen europäischen Ländern massive Einschränkungen zur Eindämmung der Ausbreitung dieses Virus haben (sogar Mr. Johnson ist jetzt schon drauf gekommen). Wir unterstützen diese Maßnahmen natürlich. Momentan heißt es für uns alle: daheim bleiben, gesund bleiben, solidarisch sein.
 
Wir haben jetzt einmal alle unsere Reisen bis Ende April abgesagt (das waren die Reisen nach Iran, Venedig, Budapest, Matera und Assisi) und ich bin schon auch ein wenig stolz, dass wir hier trotz aller Unsicherheiten nie bis zum letzten Abdruck gewartet haben und immer vorausschauend agiert haben, denn das Wohl unserer KundInnen ist einfach das höchste Gut. Natürlich haben alle TeilnehmerInnen der abgesagten Reisen ihr Geld zurückbekommen bzw. konnten es für andere Reisen verwenden.
 
Nachdem gestern in help auf Ö1 der oberste Konsumentenschützer der Nation dazu aufgerufen hat, fällige Zahlungen für Reisen momentan nicht zu zahlen, möchte ich hier einfach klarstellen, dass alle eure Anzahlungen für Reisen in der Zukunft gesichert sind. Jeder österreichische Reiseveranstalter ist gesetzlich dazu verpflichtet, eine Insolvenzversicherung genau dafür zu haben, und so eine Versicherung haben auch wir. Das heißt im Falle einer Insolvenz (diese steht bei uns Gottseidank nicht im Raum) sind die bezahlten Leistungen durch diese Versicherung gedeckt (das hat nichts mit der dem Kunden angebotenen Stornoversicherung zu tun, sondern gilt für alle Zahlungen aller Kunden). Ich finde es aber einfach absolut entbehrlich und zutiefst unsolidarisch, einen solchen Aufruf jetzt zu machen, der einer Branche, die jetzt am Boden liegt, noch einen Tritt versetzt. Danke Herr Kolba! Ich finde, das ist purer Egoismus und eine Vollkaskomentalität, die man überdenken sollte. Denn die Welt ist nicht einfach Schwarz-Weiß und es gibt nicht DIE bösen UnternehmerInnen und DIE armen KonsumentInnen.
 
In diesem Sinne möchte ich mich auch bei allen von euch ganz herzlich bedanken, die uns in den letzten Tagen geschrieben haben, nicht um Reisen zu stornieren, sondern um uns zu bestärken und Mut zu machen. Das hat sehr gut getan ? Ja, ich glaube auch, dass nach der Krise die Nachfrage nach Reisen mit einem nachhaltigen Konzept abseits des Massentourismus wachsen müsste und dass Weltanschauen daher Bestand haben wird. Aber natürlich wissen wir alle nicht, wie lange diese Krise dauern wird und wann wir wieder problemlos in andere Länder reisen können. Und ich bin Realist genug, nicht zu glauben, dass dann gleich nach der Krise das Reisen die erste Priorität der Menschen sein wird. Dennoch wird jeder wieder einmal eine Auszeit brauchen und dafür wird Weltanschauen so wie bisher besondere Angebote haben.
 
Wenn ihr heute schon schauen wollt, findet ihr auf www.weltanschauen.at alle unsere Angebote für Sommer und Herbst und darunter auch ein paar neue Reisen. Außerdem haben wir als Ersatz für die abgesagte Pilgerreise nach Assisi im April eine Pilgerwanderung am Jakobsweg im Weinviertel erstellt - eine Reise, die man hoffentlich schon bald wieder antreten kann. Besonders hinweisen möchte ich auch auf die Intensiv-Zeiten mit Ferdinand Kaineder am Friedensweg und am Lechweg.
 
Weltanschauen-Reisen werden auch durch unsere lokalen PartnerInnen zu besonderen Reisen. Auch diese meist kleinen Familienbetriebe sind jetzt im Krisenmodus und hoffen, dass es nachher weitergeht. Ich denke an Catalin und Diana in Rumänien oder Khatuna in Georgien, an Angelika in Montenegro, Branko in der Slowakei und Labby in Uganda. Und es ist zu befürchten, dass es in diesen wirtschaftlich schwächeren Ländern nicht so schnelle und umfassende Staatshilfen geben wird wie bei uns und ich hoffe und wünsche ihnen, dass sie durchhalten können.
 
Für alle Reisen gilt: wir wissen heute nicht, ab wann wir wieder Reisen durchführen können. Momentan hoffen wir, dass dies ab Mai wieder möglich sein wird. Wenn dies nicht möglich ist, werden wir Reisen – so wie zuletzt – rechtzeitig absagen und dies unseren Reisenden mitteilen und auf unserer Homepage auch darüber informieren. Bitte schenken Sie uns auch weiterhin Ihr Vertrauen, indem Sie sich für Reisen im Sommer und Herbst anmelden.
 
Einer, den ich heute noch besonders hervorheben möchte, ist Gusti Glanzer von unserem Reiseveranstalter Worldtour in Graz. Dank seines unermüdlichen Einsatzes sind jetzt alle Weltanschauen-KundInnen wieder gut zurück in Österreich, was in den letzten Tagen wirklich eine große Herausforderung war. Falls Sie also neben Weltanschauen andere Reiseleistungen buchen wollen, insbesondere auch private oder berufliche Flüge, sind Sie bei Ihm bestens aufgehoben und betreut.
 
Manche von euch haben momentan vielleicht mehr Zeit. Als Lesestoff kann ich einige Bücher übers Reisen empfehlen:
  • Ilija Trojanow: Gebrauchsanweisung fürs Reisen. Piper Verlag 2018.
  • Dan Kieran: Slow Travel – die Kunst des Reisens (engl. Original: The Idle Traveller – The Art of Slow Travel); Rogner & Bernhard Verlag, Berlin 2013
  • Frank Herrmann: FAIRreisen. Ein Handbuch für alle, die umweltbewusst unterwegs sein wollen. ISBN 978-3-86581-808-9, oekom verlag, München 2016
  • Andrzej Stasiuk: Unterwegs nach Babadag; Suhrkamp Verlag, Frankfurt, 2005. Geschichten über die vergessenen Winkel Europas.
  • Arnon Grünberg: Couchsurfen und andere Schlachten. Reportagen. Diogenes Verlag 2013. Weltanschauen etwas anders. Brillant geschriebene Reportagen über Couchsurfen, auf Brautschau in der Ukraine, bei den UNO Soldaten in Afghanistan oder beim Bruder von Karadzic in Podgorica.
  • Uli Burchardt: AUSGEGEIZT! Wertvoll ist besser – das Manufactum-Prinzip. Campus Verlag, Frankfurt, 2012.
  • Slimane Kader: Ocean King. Was einer unter Deck erleben kann. Droemer Taschenbuch. München 2015. Unterhaltsamer Roman über das Leben von Wam als Arbeiter auf einem Kreuzfahrtschiff. Französischer Originaltiel: Avec vue sous la mer.
  • Nick Thorpe: Die Donau: Eine Reise gegen den Strom. Paul Zsolnay Verlag Wien 2017 (englisches Original 2013). Der in Budapest lebende BBC Journalist nimmt uns mit auf eine Reise donauaufwärts, auf der er Europa neu entdeckt. 
Und bitte nicht bei amazon & Co. bestellen, sondern bei ihrem lokalen Buchhändler. Der bietet sicher auch Zustelldienste an, wie z.B. die Buchhandlung Alex in Linz. Wenn wir etwas aus dieser Krise lernen sollen, dann dass wir lokale Wirtschaftskreisläufe stärken müssen.
 
Im Standard vom Samstag schreibt Ulrich Brand einen sehr interessanten Beitrag über die „Klimapolitik nach Corona“, den ich auch zur Lektüre empfehle. Ich bin Optimist und hoffe, dass wir tatsächlich fähig sind aus dieser Krise zu lernen und ein Systemwechsel stattfinden wird. Andererseits: aus den letzten Krisen hat die Menschheit leider nichts gelernt. Aber es liegt auch an uns!
 
Und noch etwas: die Flüchtlingskrise ist nicht beendet, nur weil wir wegen Corona (fast) nichts mehr von ihr mitbekommen. Gerade als Weltanschauende sollten wir auch über die Grenzen und über unseren Tellerrand schauen. Die Situation in Griechenland (das ist bitte in der EU!!!) und in Syrien ist nach wie vor dramatisch. Und nach wie vor sind wir dazu aufgerufen, uns dafür einzusetzen, dass Menschenrechte und das Flüchtlings- und Asylrecht nicht außer Kraft gesetzt oder auch nur angetastet werden. Dazu ein interessanter Beitrag der KSÖ (kath. Sozialakademie): In der Krise größer denken.
 
Und wer es noch nicht kennt: der Zukunftsforscher Mathias Horx schreibt über „Die Welt nach Corona“. Hoffen wir er hat recht.
 
In diesem Sinne wünsche ich uns allen, dass wir diese Krise gut überstehen, sowohl gesundheitlich als auch wirtschaftlich, und dass es danach auch wieder möglich sein wird, sich die Welt anzuschauen.
 
Alles Liebe und g’sund bleiben!
Christoph Mülleder
Weltanschauen

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Neues von Weltanschauen

30/1/2020

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Liebe Weltanschauende,
 
Morgen startet die erste Reise des neuen Jahres zum Winterwandern in die rumänischen Karpaten. Wir haben heuer viele neue interessante und spannende Reisen geplant und laden zum Weltanschauen ein.
 
Besonders empfehle ich die sozial politische Reise nach Budapest von 18. bis 22.3.2020, wo noch Plätze frei sind. Wir sprechen mit Ernst Gelegs vom ORF und Gregor Mayer vom Standard zu aktuellen politischen Themen im österreichischen Kulturforum, besuchen eine Exklusiv-Vorstellung des Budapester Obdachlosentheaters STEREO AKT (mit Übersetzung), machen Stadtführungen durch das jüdische Viertel und mit einer Roma-NGO, nehmen teil an einer Kunsttour durch Galerien und bieten eine Fahrradtour für die Sportlichen an. Wohnen werden wir im altehrwürdigen Gellert-Hotel mit dem angeschlossenen wunderschönen Thermalbad und auch die kulinarische Seite wird nicht zu kurz kommen. Durch diese Vielfalt anThemen ist die Reise zwar kein Schnäppchen, aber sicher jeden Euro wert – das war jedenfalls das Echo der TeilnehmerInnen der Budapest-Reise 2019. Alle Details zur Reise sowie das Anmeldeformular findet man  unter diesem Link: https://www.weltanschauen.at/budapest-sozial-politisch.html. Anmeldungen bitte bis 7.2. Reiseleitung Christoph Mülleder.
 
Eine sozial spirituelle Reise führt uns von 30. April abends bis 11. Mai morgens nach Frankreich. Nutzen Sie diese einmalige Möglichkeit und besuchen Sie mit uns die UNESCO Welterbe- und Gourmethauptstadt Lyon am Zusammenfluss von Rhône und Saône. Außerdem Taizé, das bekannt ist für seine ökumenischen Jugendtreffen und die besondere Spiritualität. Dann geht es nach Süden an die französische Mittelmeerküste, wo wir zunächst in der lebhaften und multikulturellen Hafenstadt Marseille uns u.a. den Themen Multikulturalität und Migration widmen werden. Durch die Provence geht es ins mondäne Nizza und auf einer kleinen Insel im Mittelmeer vor Cannes besuchen wir ein Zisterzienserkloster, bevor uns der legendäre und komfortable Moskau-Nizza-Express zurück nach Österreich bringt.
Das Detailprogramm und das Anmeldeformular findet Ihr unter diesem Link: https://www.weltanschauen.at/frankreich.html. Reiseleitung Christoph Mülleder und Christian Pichler. Bitte auch hier um rasche Anmeldung.
 
Von 15. bis 24. Mai geht es mit dem Eurostar unter dem Ärmelkanal nach England zu einer sozialpolitischen Studienreise in die Weltstadt London und den melting pot Birmingham. In vielen Begegnungen – unter anderem mit der ORF Korrespondentin Eva Pöcksteiner – und bei etwas anderen Stadtführungen bekommen wir Einblicke in die soziale, ökologische und politische Situation. Außerdem wird es spannend sein, das Land so kurz nach dem Brexit zu bereisen – aber keine Angst, aus „reisetechnischer“ Sicht werden wir keine Einschränkungen haben. Detailinfos und Anmeldeformular findet man unter https://www.weltanschauen.at/london-und-birmingham.html. Reiseleitung Christoph Mülleder und Herbert Schustereder.
 
Wir freuen uns, dass wir mit Ferdinand Kaineder (www.kaineder.at) unter dem Titel INTENSIV_ZEIT ein neues Reise- bzw. „Gehformat“ entwickeln konnten: Unter gehender Betrachtungsweise entpuppt sich manch Querliegendes als Schatz, der verbindet und nicht trennt. Die Natur, die Geh-Gemeinschaft, das mitgehende DreiRaumModell sind die Quellen für ein intensives und zugleich empathisches Leben. Ferdinand Kaineder lädt ein, in dieser INTENSIV_ZEIT hineinzugehen in die gemeinsame Lebendigkeit. Mit Impulsen, Geschichten, Erfahrungen und mit gemeinsamem Tun am Weg wird diese innere Dynamik der Lebendigkeit angeregt und erlebbar. Eine persönliche Veränderung wird spürbar. Das soziale Netz, das Verstehen und das Mitmachen lassen eine Dynamik entstehen, die sich ausbreitet. Probleme werden kleiner, gelöst, verschwinden oder werden tragbarer.
2020 starten wir mit 2 INTENSIV_ZEIT Angeboten: Am Friedensweg ins Slow Valley in Slowenien und am Lechweg vom Fall zur Quelle in Tirol.

Mit Ferdinand Kaineder gibt es heuer auch noch 2 andere Weitgeh-Möglichkeiten: Am Barbaraweg in der Slowakei (12.-21.7.) und am Southwest Coastpath in Cornwall (4.-13.9.).
 
Mit Heinz und Verena Mittermayr gibt es von 24.8. bis 3.9. eine Wanderreise durch die Berge und Schluchten Montenegros mit Natur, Kultur und unerwarteten kulinarischen Entdeckungen. Neben dem Bergsteigen (z.B. auf den höchsten Berg Montenegros) und einer Raftingtour in der Taraschlucht kommt man bei dieser Reise auch in die serbische Hauptstadt Belgrad und in die bosnische Hauptstadt Sarajevo. Wegen der begrenzten TeilnehmerInnenzahl bitte rasch anmelden.
Und mit Lydia und Paul Neunhäuserer könnt ihr von 29.7. bis 9.8. auf dem Olavsweg in Norwegen von Oslo nach Fokstugu pilgern. Auch 2 Tage in der Öko-Vorzeigestadt Oslo stehen auf dem Programm. Die Anreise erfolgt mit Zug und Schiff.
 
Ins Herz von Afrika nach ​Uganda und Ruanda begleitet euch Andrea Fellner von Fr 24. Juli bis Mo 10. August. Diese Reise ist eine Kombination aus dem Besuch von Projekten der Entwicklungszusammenarbeit z.B. in der Missionsstation der Linzer Marienschwestern und dem Eintauchen in die einzigartige Natur mit Besuchen in Nationalparks und Wildtierbeobachtungen. Im Bwindi NP gibt es die Möglichkeit zum Tracking zu den Berggorillas. Wichtig ist uns, auch das ländliche Afrika abseits des Massentourismus zu zeigen. Zum Abschluss geht es noch in die ruandische Hauptstadt Kigali.
 
Eine Übersicht aller Reisen findet ihr auf www.weltanschauen.at unter Aktuelle Reisen.

2 Sommerreisen werden in den nächsten Tagen online gehen: die Fortsetzung des Reiseformats entlang der Grenzen der ehemaligen Donaumonarchie nach Serbien in die Vojvodina und bis Belgrad von 11. bis 21. Juli und von 24.8. bis 3. September (2. Termin). Erneut erwarten uns schöne Städte, beeindruckende Natur und interessante Begegnungen. Und dann die große Reise mit der Transsibirischen Eisenbahn von Moskau bis zum Pazifik mit Stopps in Krasnojarsk, am Baikalsee (inkl. Wanderung am Great Baikal Trail und auf der Insel Olchon), in Ulan Ude und Wladiwostok. Termin der Reise ist 15. August bis 5. September. Außerdem werden in den nächsten Tagen auch die Reisen im September nach Kiew und Lemberg, Georgien und Armenien online gehen.
 
Für alle, die an Rumänien interessiert sind, hier noch 2 aktuelle Hinweise: vergangene Woche war ich mit Caritaspräsident Landau und österreichischen Journalisten in Rumänien um die aktuelle Caritas-Kampagne für Kinder in Not im Osten Europas vorzustellen. In verschiedenen Medien wie Standard, OÖN, Kurier, Kleine Zeitung gab es dazu in den vergangenen Tagen Berichte. Die TV-Reportage in der Sendung thema vom 27.1. mit Eindrücken aus Stremtz, Petrosani und Temeswar kann man noch bis kommenden Montag nachsehen unter folgendem Link: https://tvthek.orf.at/profile/Thema/11523190.

Und morgen kommt mit dem Film „The Royal Train“ ein besonderer Film in unsere Kinos. Die Monarchie in Rumänien ist schon seit 1947 Geschichte. Doch die ehemalige Königsfamilie hält nach wie vor am Ruhm längst vergangener Tage fest. Allen voran Margareta von Rumänien. Die Prinzessin betreibt seit Jahren groteske, aber ernstgemeinte Lobbyarbeit für die Rückkehr der Königsfamilie an die Staatsspitze. Mittel zum Zweck ist der königliche Zug, THE ROYAL TRAIN mit dem sie samt „Hofstaat“ durchs Land rollt und nostalgisch veranlagte rumänische Bürger*innen für sich und ihre Mission zu begeistern versucht.
Auf den Routen des königlichen Zugs macht der gebürtige Salzburger Dokumentarfilmer Johannes Holzhausen die Bruchlinien der europäischen Geschichte in der Moderne erkennbar und erzählt davon auf erhellende und unterhaltsame Weise. Klingt spannend. Ich werde ihn mir auf jeden Fall anschauen. Vielleicht sehen wir uns ja ?
 
Viel Spaß beim Weltanschauen wünscht
Christoph Mülleder
www.weltanschauen.at
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Neues von Weltanschauen

8/12/2019

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Liebe Weltanschauende,

die letzte Weltanschauen-Reise dieses Jahres ist gut zu Ende gegangen. Es war der zweite Termin der Venedigreise, den wir planmäßig und zur Freude aller Beteiligten (inklusive der Besuchten in Venedig) durchführen konnten, den ersten Termin mussten wir ja wegen des Hochwassers absagen. Der Ersatztermin von 2.-7. März ist ab sofort online und kann gebucht werden. Insgesamt haben wir mit euch in diesem Jahr 21 Reisen mit 442 TeilnehmerInnen durchgeführt. Ein herzliches danke dafür an alle TeilnehmerInnen und AuftraggeberInnen.


Jetzt sind wir im Büro schon fleißig bei der Planung der Reisen für das kommende Jahr. Alle, die ab und zu bei uns auf www.weltanschauen.at vorbeischauen, wissen, dass laufend neue Angebote dazukommen. Das erste Halbjahr 2020 und auch einige Reisen im Sommer sind mittlerweile online.

Seit Juni gibt es mit Susanne Nigl auch die erste Mitarbeiterin bei Weltanschauen (viele von euch werden sie schon kennen), so dass wir im kommenden Jahr noch mehr interessante Reisen für euch organisieren können.

Hier nun ein paar Blitzlichter unserer Reisen:
  • Nur mehr wenige Restplätze für Schnellentschlossene gibt es für unseren Klassiker Winter in den rumänischen Karpaten von 31.1. bis 8.2.2020. Und von 2.-7. März kann man mit Weltanschauen noch Venedig entdecken: Slow Food und Spaziergänge abseits der Touristenpfade ist der Titel der Reise
  • Zu Frühlingsbeginn möchten wir euch von 18.-22. März in unser Nachbarland entführen. Auf der sozialpolitischen Studienreise nach Budapest werden wir in vielen Begegnungen und besonderen Stadtführungen Einblicke in die aktuelle politische und gesellschaftliche Situation bekommen, aber auch die Schönheiten der ungarischen Hauptstadt entdecken.
  • Eine sozial spirituelle Reise nach Frankreich führt uns von 30. April abends bis 11. Mai morgens von Lyon über Cluny und Taizé hinunter ans Mittelmeer nach Marseille, in die Provence und an die Cote d'Azur. Eine Strecke werden wir mit dem legendären Moskau-Nizza-Express zurücklegen.
  • von 15. bis 24. Mai geht es unter dem Kanal hinüber nach England, wo wir die Weltstadt London und den melting pot Birmingham besuchen und in vielen Begegnungen Einblicke in die soziale, ökologische und politische Situation bekommen werden.
  • In die europäische Kulturhauptstadt Leeuwarden und  die niederländischen Provinz Friesland fahren wir von 20. bis 27. Mai. Wir besuchen interessante Projekte, haben Zeit die Stadt und die Regiuon zu entdecken und zu genießen und machen einen Ausflug auf eine Insel im Wattenmeer und nach Utrecht.
  • Von 28. Mai bis 7. Juni besuchen wir mit der Republik Moldau (auch Moldawien) ein Land, das noch ziemlich abseits der touristischen Pfade liegt. Vom rumänischen Siebenbürgen geht es in das historische Gebiet der Moldau, das heute zu Rumänien und der Republik Moldau gehört. Wir besuchen Chisinau und die abgespaltene Republik Transnistrien, bekommen Einblicke in die politische und soziale Situation, kosten den guten Wein und sehen auch die berühmten Moldauklöster in Rumänien.
  • Im Rahmen einer sozialpolitischen Studienreise​ reisen wir von 10.Juni abends bis 15.Juni morgens (Fronleichnam) nach Brüssel, erstmals mit dem neuen direkten Nachtzug der ÖBB. Dort erwarten uns Begegnungen in EU-Institutionen, mit NGOs und besondere Einblicke in die Stadt.
  • Auch für die Sommerferien sind schon 3 Reisen online: von 11. bis 21.Juli gibt es eine Frauenreise nach Bulgarien mit Pastoralamtsdirektorin Gabi Eder-Cakl und Georgi Palahutev, dem Autor des aktuellen Dumont Reiseführers Bulgarien. Von 12. bis 21. Juli wandern Ferdinand und Gerlinde Kaineder noch einmal am Barbarweg in der Slowakei und von 4. bis 13. September am South West Coast Path in Cornwall. Die weiteren Sommerreisen von Weltanschauen findet ihr schon in der Reiseübersicht auf unserer Homepage unter Aktuelle Reisen, für das Detailprogramm ersuchen wir noch um etwas Geduld. Bei konkretem Interesse an einer Reise kann man sich vormerken lassen und wir schicken das Programm dann gleich nach Fertigstellung zu.
Einer der schon von Anfang an mit Weltanschauen gehend, begleitend und unterstützend unterwegs ist, ist Ferdinand Kaineder. Seine Frau Gerlinde und er werden 2020 sogar 2 Reisen begleiten (Barbaraweg und Southwest Coastpath), was uns sehr freut. Wer mehr vom letzten Weitgehen der beiden - 350 km am Benediktweg contrario nach Assisi - sehen und erfahren möchte, hat dazu bei einem Bildvortrag am 11. Dezember im OÖNachrichten Forum in Linz die Gelegenheit (Anmeldung erforderlich). Und 2021 planen die beiden dann den Benediktweg mit Weltanschauen zu gehen. Gerne hält er den Vortrag auch an anderen Orten und Locations in Österreich. Mehr über sein Schaffen und Wirken auf www.kaineder.at.

Ich bin schon etwas stolz, dass keine der hier angekündigten Reisen eine Flugreise ist. Die Flugschambewegung kommt ja aus Schweden und von dort kommt jetzt auch das Wort Zugstolz. Mir gefällt eigentlich Zuglust besser. Denn wir fahren nicht mit dem Zug, weil wir uns fürs Fliegen schämen, sondern weil es einfach eine viel angenehmere und natürlich auch klimaschonendere Art des Reisens ist. Also Zuglust statt Flugscham! Das ist auch Weltanschauen. Bei dieser Gelegenheit möchte ich noch auf eine tolle Aktion von Greenpeace hinweisen: die bereiten gerade eine Klimaklage beim österreichischen Verfassungsgerichtshof vor. Bahnfahren ist Klimaschutz - aber oft teurer als Fliegen. Das liegt daran, dass Flüge steuerlich bevorzugt werden und Kerosin noch immer steuerfrei ist. JedeR kann sich der Sammelklage anschließen, ich habe es schon getan. Mehr dazu auf www.klimaklage.at.

Zum Thema Zuglust passt auch Interrail. Das klingt nach Freiheit und unbegrenzter Mobilität. Viele wissen nicht, dass das Interrail-Ticket schon seit einigen Jahren nicht mehr auf junge Leute beschränkt ist. Nein, jedeR kann es kaufen. Für Leute bis 27 und ab 60 ist es etwas günstiger. Und es gibt viele verschiedene Varianten, die Kürzeste ist 3 Tage Bahnfahren innerhalb eines Monats. Das zahlt sich möglicherweise schon für einen Wochenendtrip nach Norddeutschland aus. Und jetzt im Dezember gibt's für alle Interrailpässe einen Rabatt von 10%. Vielleicht wär das eine Idee fürs Christkind? Man muss den Pass im Dezember kaufen und man muss den ersten Gültigkeitstag beim Kauf festlegen. Mehr dazu auf www.interrail.eu.

In letzter Zeit gab es wieder einige mediale Präsenz für uns, z:B. im freien Radio Freistadt und in den OÖN. Links dazu findet ihr direkt auf unserer Webseite unter Medien & Berichte. Zum Stöbern interessant ist auch die Rubrik Links & Partner mit vielen Hinweisen und Hintergründen zu nachhaltigem Reisen.

Ich wünsche euch eine schöne Advent- und Weihnachtszeit und viel Spaß beim möglichst nachhaltigen Weltanschauen.
Christoph Mülleder

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Weltanschauen unterwegs in Matera und der Basilikata

6/10/2019

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Eine nette Gruppe findet sich am Abend des 26. September 2019 am Linzer Bahnhof zur Welt der Frauen LeserInnenreise nach Matera und in die Basilikata zusammen. Flugscham ist das eine, Zuglust und mit dem Zug nach Süditalien zu fahren das andere. Zuerst geht es mit dem Nachtzug gemütlich nach Venezia Mestre, weiter mit dem Frecciarossa nach Bologna und dann nach Bari. Von der komfortablen Premiumklasse lassen sich die Ausblicke auf das Meer genießen und die ersten Reisebekanntschaften schließen. Gegen 18:00 Uhr kommt der Zug fast pünktlich in Bari an, wo schon Max Pürstl die Gruppe erwartet und zum Bus geleitet. Max ist Tiroler und hat seinen zweiten Wohnsitz in Rotondella in der Basilikata. Wir werden im Laufe der Woche sehen, dass Max ganz viele Menschen in der Region kennt und uns viele interessante Begegnungen vermittelt. Aber zuerst fahren wir einmal nach Matera und genießen das erste Abendessen. Eine Auswahl von Antipasti, zwei verschiedene Sorten Pasta, Secondo und Dolce lassen erahnen, dass in dieser Woche sämtliche Diätvorsätze zum Scheitern verurteilt sind.

Matera ist Europäische Kulturhauptstadt 2019 und Unesco Weltkulturerbe. Den Status des Weltkulturerbes verdankt die Stadt aber nicht dem malerischen Labyrinth der Steinhäuser und Höhlen, sondern dem ausgeklügelten System der Wasserversorgung durch das Sammeln von Regenwasser in großen unterirdischen Zisternen. Matera ist eine sehr malerische Stadt, mit den gut erhaltenen bzw. renovierten Steinhäusern, den alten Kirchen und den pittoresken Höhlen (Sassi) dient sie oft als Filmkulisse. Sogar für den neuesten James Bond Film wurde hier gedreht. Kein Wunder, man kann sich gar nicht satt sehen an den wunderbaren Ausblicken und dem Panorama mit der tiefen Schlucht. In den 1950er Jahren galt Matera noch als nationale Schande, die Wohnverhältnisse in den feuchten Höhlen ohne Licht und fließendes Wasser waren katastrophal, Krankheit und Armut machten den Menschen schwer zu schaffen. Neue Stadtviertel wurden erbaut und die Menschen aus den Sassi abgesiedelt.

Die wirtschaftliche Lage ist auch heute schwierig, der Tourismus ist eine wichtige Einnahmequelle in dieser Region. Auch die Landwirtschaft ist ein bedeutender Wirtschaftszweig. Hohe Arbeitslosigkeit ist vor allem bei jungen Menschen ein Problem. Aber es gibt auch positive Beispiele, wie die Agriristories: Hier haben sich junge Menschen zusammengeschlossen, die in einem Restaurant regionale Produkte von kleinen Betrieben vermarkten und die ursprüngliche und einfache Küche zelebrieren. Bis die Nachspeise serviert ist, ist es dann schon 23:30 Uhr, was für österreichische Gaumen schon ziemlich gewöhnungsbedürftig ist.
In der Murgia Materana auf der anderen Seite der Schlucht gibt es an die 150 Höhlenkirchen, manche mit gut erhaltenen Fresken. Schwer zu sagen, was bei der Wanderung mit Angelo faszinierender ist, diese alten geheimnisvollen Kirchen oder die wunderbaren Ausblicke auf Matera. Auch die lukanischen Dolomiten überraschen mit einzigartigen Ausblicken und hübschen Bergdörfern. Man könnte von Pietrapertosa nach Castelmezzano mit dem Volo dell‘Angelo fliegen, wir bevorzugen unsere eigenen Füße und lassen uns dann das wunderbare Essen im „Al Becco della Civetta“ schmecken, bevor wir noch die Normannenburg erklimmen.

Auf der Fahrt nach Rotondella besuchen wir Aliano. Aliano ist das Synonym für den Ort Gagliano, den Carlo Levi in seinem Roman „Christus kam nur bis Eboli“ beschreibt. Carlo Levi wurde in den 1930er Jahren von den Faschisten nach Aliano verbannt. Er schildert in diesem autobiographischen Roman sehr anschaulich die tristen Verhältnisse und auch in seinen Bildern stellt er das bedrückende Leben der Bauern sehr anschaulich dar. Das kleine Museum und die Pinakothek geben einen interessanten Überblick. Und die Taverna La Contadina Sisina serviert großartiges Essen.

Alte Häuser restaurieren und den Tourismus auch in kleine, abgelegene Orte bringen: Das ist das Konzept von “Albergo Diffuso”. Das ist eine Alternative zum Massentourismus und eine Möglichkeit, Häuser zu erhalten, die durch die Landflucht leer stehen würden. In Rotondella wohnen wir in „Alberghi Diffusi“ im ganzen Ort verteilt. Es spricht sich schnell herum, dass eine Gruppe Österreicher im Ort unterwegs ist und wir werden überall herzlich empfangen. Max liegt die Basilikata am Herzen und seine Begeisterung überträgt sich auch auf uns. Gerade für diese Region ist nachhaltiger Tourismus eine wirtschaftliche Chance und Max ermuntert uns auch zu konstruktiven Rückmeldungen an unsere GastgeberInnen, zB dass wir das Wasser zum Kaffee lieber in einem Glas haben und die vielen Plastikbecher echt nicht notwendig sind.

Giorgio ist unser Führer im größten italienischen Nationalpark Pollino mit Bergen über 2200 m Höhe und er erklärt kundig geologische Besonderheiten, Fauna und Flora. Hier wachsen Panzerkiefern, eine sehr alte Baumart, die es sonst nur noch in Albanien gibt. Eine Wanderung führt uns durch Buchenwälder und eine wunderschöne Schlucht hinauf zur Wallfahrtskirche mit großartigen Ausblicken. Die Marienverehrung spielt hier eine große Rolle. Die Muttergottes wird im Frühling von der Kirche in San Severino Lucano zum Santuario Madonna del Pollino gebracht, wo sie den Sommer verbringt. Diese Prozession ist ein großes Fest, zu dem alljährliche Tausende Menschen kommen. In der Region gibt es auch eine albanische Minderheit, deren Vorfahren im 16. Jahrhundert von den Osmanen geflüchtet sind und die sich Sprache und Bräuche erhalten haben. Ein kleines Museum zeigt unter anderem, wie Stoff aus Ginster produziert wurde. Und die Kirche ist griechisch orthodox, aber seit 1918 mit Rom uniert.
​Die Basilikata bietet auf kleiner Fläche fast alles, was den Charme und die Anziehungskraft von Italien ausmacht: schöne Strände, wunderbares Essen, hohe Berge im Nationalpark Pollino und in den lukanischen Dolomiten, malerische Dörfer und herzliche Menschen. Dazu kommen noch geologische Besonderheiten wie die Calanchi von Montalbano Ionico. Maurizio von der Umwelt-NGO Legambiente erklärt uns, wie die Erosion diese Landschaft geformt hat und wir staunen beim Durchwandern, wie vielfältig diese „Mondlandschaft“ ist und wie viele Fossilien hier einfach herumliegen.

Ein großes Thema – nicht nur in Süditalien – ist die Mafia und wie man sie bekämpfen kann. Wir bekommen einen sehr interessanten Einblick von einer ehemaligen Mitarbeiterin der Anti-Mafia-NGO Libera. Erschütternd zu hören, wo die Mafia überall ihre Finger drinnen hat, aber auch ermutigend, wie unerschrockene JournalistInnen unangenehme Wahrheiten aufdecken und MitarbeiterInnen von Libera Netzwerke gegen die Machenschaften der Mafia knüpfen.

In Policoro ist der letzte Urwald am Mittelmeer, ein WWF-Zentrum und ein schöner Strand. Im WWF-Zentrum passen Freiwillige auf die Gelege der Meeresschildkröten auf und Tierärzte operieren Schildkröten, die Plastik verschluckt haben. Wir schauen auch bei Filomena vorbei, einer engagierten Obstbäuerin, wo wir die ersten Mandarinen der Saison verkosten dürfen.

Am Abend gibt es noch eine Überraschung, die Omas bzw. die „Nonne Chef“ zeigen uns, wie man Pasta macht und wir tanzen Tarantella. Ein sehr lustiger letzter Abend in Rotondella.

Am nächsten Morgen bringt uns der Bus nach Salerno, mit dem Frecciarossa düsen wir mit fast 300 Sachen nach Rom und danach gemütlich mit dem Nachtzug nach Österreich. Eine wunderschöne und interessante Reise geht zu Ende, die vor allem Max und seine Frau Claudia mit ihrem Engagement und ihrer Herzlichkeit zu einem besonderen Erlebnis gemacht haben.
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Donaufahrt zu den Kasanen

14/7/2019

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Heute steht der Donaudurchbruch im Mittelpunkt unseres Programms. Beim Kleinen Kasanpass (Cazanele Mici) halten wir kurz an um den aus Fels gehauenen Kopf des Dakerkönigs Decebal zu sehen, eine Erinnerung an die dakisch-römischen Konflikte der Anthike. Auf der anderen Seite der Donau beginnt Serbien.

Wir unternehmen eine kleine Wanderung bis auf das Ciucaru Mare Plateau (318m) und genießen ein gemütliches Picknick. Wir befinden uns mitten im Naturreservat Cazanele Mari (Großer Kasanpass) auf einem breiten Plateau, dessen südlicher Rand von einer 250 m senkrecht abstürzenden Kalksteinwand gebildet wird. Danach geht es weiter zur Ponicova-Höhle, die größte in diesem Gebiet mit insgesamt 1600m Galerien. Die Höhle ist eine Art Tunnel, denn der obere Eingang liegt im Canyon, der Ausgang mündet in die Donau.
Von da nimmt uns ein kleines Boot auf mit dem wir hinausfahren. Draußen wartet auf uns die schönste Landschaft entlang der Donau: der Kasanpass. Auf beiden Seiten – in Serbien ebenso wie in Rumänien – ragen steile Felswände empor. In diesem Abschnitt öffnet sich am Donauufer auch die Veterani-Höhle – die weltweit erste Höhle, für welche eine Karte erstellt wurde, denn sie wurde von einem österreichischen General als Vorposten gegen die Türken ausgebaut.
Ein weiterer Höhepunkt der Bootsfahrt ist die Tabula Traiana, eine römische Inschrift am serbischen Ufer.

Und wieder geht eine schöne und eindrucksreiche Reise zu Ende. Unser umsichtiger Chauffeur bringt uns im komfortablen Reisebus gemütlich wieder zurück nach Linz. Die Fahrt bietet noch einmal Gelegenheit, sich mit den Mitreisenden über die Reiseerlebnisse auszutauschen.
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