Der Nationalpark schützt den Lebensraum von etwa 400 Berggorillas. Das sind ca. 50 % aller Berggorillas, die erst 1902 entdeckt wurden und noch im angrenzenden Ruanda und der DR Kongo leben. Man kann die Tiere nur hier sehen, denn in Gefangenschaft können sie nicht überleben.
Die Berggorillas sind Vegetarier, die über 100 verschiedene Pflanzen auf ihrem Speiseplan haben. Sie leben in festen Verbänden von zwei bis 45 Tieren. Jede Gruppe wird von einem älteren Männchen, dem sogenannten Silberrücken, geführt. Ein Silberrücken kann bis zu 2 m groß werden und dabei um die 200 kg wiegen.
Die Gebühr für das Gorilla Tracking geht an die Uganda Wildlife Authority, die damit den Erhalt des Schutzgebietes, die Gehälter der Ranger und auch die Gemeinden der Region unterstützt (z.B. Bau von Schulen).
Das Gorilla-Tracking (die Gorilla-Pirsch) ist körperlich anstrengend und gute Ausrüstung ist ein Muss. Die steilen Hänge der bergigen Waldlandschaft sind häufig aufgeweicht, Bachläufe müssen überquert und die dichte Vegetation durchkämpft werden. Ein bisschen Ausdauer ist also gefragt. Aber die Aussicht diese sanften Riesen in freier Natur zu erleben ist die Strapazen allemal wert.
Die Weiterfahrt nach Ruanda über Kisoro ist abenteuerlich, bei den Straßenverhältnissen kann man auch schon mal 3 Stunden für 30 km brauchen. Aber Gott sei Dank ist auf unseren Busfahrer Verlass, der uns heil ans Ziel bringt.
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