Nach dem Genozid 1994 und der nachfolgenden Flüchtlingskatastrophe hat sich Ruanda konsolidiert und ist heute eines der stabilsten und wirtschaftlich aufstrebendsten Länder Afrikas. Der Genozid ist aber nach wie vor ein erschütterndes Thema für Ruanda und wir werden eine Gedenkstätte besuchen. Nicht unumstritten ist auch Langzeitpräsident Kagame, der einerseits hinter der Erfolgsgeschichte des Landes steht, andererseits aber für einen wenig demokratischen Regierungsstil steht.
Ruandas Hauptstadt Kigali hat mehr als 1,2 Mio Einwohner und breitet sich auf 1.540 m Seehöhe zwischen Bergen und über viele kleine Hügel aus. Kigali gleicht einer riesigen Streusiedlung inmitten einer reizvollen Landschaft, wie wir bei einem geführten Spaziergang durch das Zentrum feststellen können. Wir besuchen das Kigali Genocide Memorial Centre in Gisozi, wo mehr als 250.000 Opfer begraben wurden. Danach sind wir im Nyamirambo Women Centre (Nähwerkstatt) und können noch auf den Markt gleich daneben gehen, um uns mit Souvenirs einzudecken.
Viel zu schnell ist die schöne Reise wieder zu Ende und wir treten reich an vielen neuen Eindrücken unseren Rückflug nach Österreich an.