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AutorInnenDiverse ReiseleiterInnen oder auch ReiseteilnehmerInnen schildern ihre Eindrücke und Erlebnisse. Archiv
Dezember 2020
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Mit dem Bus fahren wir zur großen Moschee „Masdjed-e-Djameh“, der größten und interessantesten Moscheeanlage Irans und sind beeindruckt von der riesigen Anlage, die in verschiedenen Stilen gebaut ist. Schon Mitte des 9. Jh. stand hier eine arabische Moschee und unter den Seldschuken wurde dann eine der ersten Vier-Iwan-Hofmoscheen darauf errichtet, deren Bautyp für den Iran typisch ist. Unser Guide Abbas weiß viele Details zu erzählen. Darußen am Platz sind wir aber sofort zurück in der iranischen Realität. Wir sehen einen Studenten mit einem Schild „Down with US“ – er ist unterwegs zu einer der Kundgebungen, die heute im ganzen Land stattfinden, denn heute ist der Jahrestag der Besetzung der Botschaft der USA in Teheran 1979 und da morgen die neuen Sanktionen in Kraft treten, stehen die Aufmärsche ganz unter diesem Thema. Niemand weiß genau, wie sich die neuen Sanktionen genau auswirken werden und im ganzen Land ist man momentan sehr sensibel. Danach gehen wir durch das jüdische Viertel und treffen einen Vertreter der jüdischen Gemeinde. Wir haben dazu eine offizielle Genehmigung bekommen und besuchen mit ihm auch eine kleine Synagoge. 1500 Jüdinnen und Juden leben heute noch in Isfahan. Anschließend geht es durch die Gassen des Basars zurück zum großen Platz, wo wir uns in einem Kaffeehaus stärken. Und am Nachmittag besuchen wir noch die Große Moschee und den Palast Ali-Qapu - vom Balkon des Palastes hat man einen wunderbaren Blick über den ganzen Platz. Am Abend gibt es noch ein besonderes Erlebnis – wir sind in der großen Wohnung unseres lokalen Guides zum Abendessen eingeladen (das wir natürlich bezahlen) und wir sind beeindruckt vom guten Essen, der Gastfreundschaft und dem kleinen Trommel-Konzert des ca. 10-jährigen Neffen. Die Wohnung liegt ganz in der Nähe einer der berühmten Bogenbrücken über den leider ausgetrockneten Fluss und wir spazieren noch über die schön beleuchtete Brücke und hören den Isfahanis beim Singen zu.
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