Wir machen heute weiter mit der Erkundung der alten Hauptstadt der Safawiden. Zu Fuß spazieren wir über den großen Platz – jedes mal wieder ein eindrucksvolles Erlebnis – und dann über so manche vielbefahrene Straße. Mittlerweile ist es ganz normal, den Zebrastreifen eher als Dekoration zu betrachten und die Autos mit Handzeichen anzuhalten und dazwischen die Straße zu überqueren. Der Verkehr ist ziemlich chaotisch, jeder wechselt ständig die Spur, jeder Zentimeter wird ausgenutzt, Mopeds schlängeln sich überall durch, dazwischen ab und zu Fahrräder, aber jeder bleibt ruhig und es wird praktisch nicht gehupt. Vor allem von der ersten Reihe im Bus ist das sehr spannend zu beobachten. Unser erstes Ziel ist heute der prächtige 40 Säulen-Palast (aus safawidischer Zeit), der inmitten einer großen Gartenanlage liegt. Danach geht es mit dem Bus auf die andere Seite des nicht vorhandenen Flusses ins armenische Viertel Jolfa zur armenischen Vank-Kathedrale mit prächtigen Fresken. Die Kirche und das Museum werden von der armenischen Gemeinde selbst erhalten. Alle Religionen, die vor dem Islam im Land waren, dürfen weiter gepflegt werden, allerdings müssen die Regeln der islamischen Republik eingehalten werden und Konvertieren ist nicht erlaubt. Nachher spazieren wir noch ein wenig durch das Viertel, das ganz anders und irgendwie europäischer aussieht und machen dort auch unsere Mittagspause.
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AutorInnenDiverse ReiseleiterInnen oder auch ReiseteilnehmerInnen schildern ihre Eindrücke und Erlebnisse. Archiv
Mai 2022
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