die letzte Weltanschauen-Reise dieses Jahres ist gut zu Ende gegangen. Es war der zweite Termin der Venedigreise, den wir planmäßig und zur Freude aller Beteiligten (inklusive der Besuchten in Venedig) durchführen konnten, den ersten Termin mussten wir ja wegen des Hochwassers absagen. Der Ersatztermin von 2.-7. März ist ab sofort online und kann gebucht werden. Insgesamt haben wir mit euch in diesem Jahr 21 Reisen mit 442 TeilnehmerInnen durchgeführt. Ein herzliches danke dafür an alle TeilnehmerInnen und AuftraggeberInnen.
Jetzt sind wir im Büro schon fleißig bei der Planung der Reisen für das kommende Jahr. Alle, die ab und zu bei uns auf www.weltanschauen.at vorbeischauen, wissen, dass laufend neue Angebote dazukommen. Das erste Halbjahr 2020 und auch einige Reisen im Sommer sind mittlerweile online.
Seit Juni gibt es mit Susanne Nigl auch die erste Mitarbeiterin bei Weltanschauen (viele von euch werden sie schon kennen), so dass wir im kommenden Jahr noch mehr interessante Reisen für euch organisieren können.
Hier nun ein paar Blitzlichter unserer Reisen:
- Nur mehr wenige Restplätze für Schnellentschlossene gibt es für unseren Klassiker Winter in den rumänischen Karpaten von 31.1. bis 8.2.2020. Und von 2.-7. März kann man mit Weltanschauen noch Venedig entdecken: Slow Food und Spaziergänge abseits der Touristenpfade ist der Titel der Reise
- Zu Frühlingsbeginn möchten wir euch von 18.-22. März in unser Nachbarland entführen. Auf der sozialpolitischen Studienreise nach Budapest werden wir in vielen Begegnungen und besonderen Stadtführungen Einblicke in die aktuelle politische und gesellschaftliche Situation bekommen, aber auch die Schönheiten der ungarischen Hauptstadt entdecken.
- Eine sozial spirituelle Reise nach Frankreich führt uns von 30. April abends bis 11. Mai morgens von Lyon über Cluny und Taizé hinunter ans Mittelmeer nach Marseille, in die Provence und an die Cote d'Azur. Eine Strecke werden wir mit dem legendären Moskau-Nizza-Express zurücklegen.
- von 15. bis 24. Mai geht es unter dem Kanal hinüber nach England, wo wir die Weltstadt London und den melting pot Birmingham besuchen und in vielen Begegnungen Einblicke in die soziale, ökologische und politische Situation bekommen werden.
- In die europäische Kulturhauptstadt Leeuwarden und die niederländischen Provinz Friesland fahren wir von 20. bis 27. Mai. Wir besuchen interessante Projekte, haben Zeit die Stadt und die Regiuon zu entdecken und zu genießen und machen einen Ausflug auf eine Insel im Wattenmeer und nach Utrecht.
- Von 28. Mai bis 7. Juni besuchen wir mit der Republik Moldau (auch Moldawien) ein Land, das noch ziemlich abseits der touristischen Pfade liegt. Vom rumänischen Siebenbürgen geht es in das historische Gebiet der Moldau, das heute zu Rumänien und der Republik Moldau gehört. Wir besuchen Chisinau und die abgespaltene Republik Transnistrien, bekommen Einblicke in die politische und soziale Situation, kosten den guten Wein und sehen auch die berühmten Moldauklöster in Rumänien.
- Im Rahmen einer sozialpolitischen Studienreise reisen wir von 10.Juni abends bis 15.Juni morgens (Fronleichnam) nach Brüssel, erstmals mit dem neuen direkten Nachtzug der ÖBB. Dort erwarten uns Begegnungen in EU-Institutionen, mit NGOs und besondere Einblicke in die Stadt.
- Auch für die Sommerferien sind schon 3 Reisen online: von 11. bis 21.Juli gibt es eine Frauenreise nach Bulgarien mit Pastoralamtsdirektorin Gabi Eder-Cakl und Georgi Palahutev, dem Autor des aktuellen Dumont Reiseführers Bulgarien. Von 12. bis 21. Juli wandern Ferdinand und Gerlinde Kaineder noch einmal am Barbarweg in der Slowakei und von 4. bis 13. September am South West Coast Path in Cornwall. Die weiteren Sommerreisen von Weltanschauen findet ihr schon in der Reiseübersicht auf unserer Homepage unter Aktuelle Reisen, für das Detailprogramm ersuchen wir noch um etwas Geduld. Bei konkretem Interesse an einer Reise kann man sich vormerken lassen und wir schicken das Programm dann gleich nach Fertigstellung zu.
Ich bin schon etwas stolz, dass keine der hier angekündigten Reisen eine Flugreise ist. Die Flugschambewegung kommt ja aus Schweden und von dort kommt jetzt auch das Wort Zugstolz. Mir gefällt eigentlich Zuglust besser. Denn wir fahren nicht mit dem Zug, weil wir uns fürs Fliegen schämen, sondern weil es einfach eine viel angenehmere und natürlich auch klimaschonendere Art des Reisens ist. Also Zuglust statt Flugscham! Das ist auch Weltanschauen. Bei dieser Gelegenheit möchte ich noch auf eine tolle Aktion von Greenpeace hinweisen: die bereiten gerade eine Klimaklage beim österreichischen Verfassungsgerichtshof vor. Bahnfahren ist Klimaschutz - aber oft teurer als Fliegen. Das liegt daran, dass Flüge steuerlich bevorzugt werden und Kerosin noch immer steuerfrei ist. JedeR kann sich der Sammelklage anschließen, ich habe es schon getan. Mehr dazu auf www.klimaklage.at.
Zum Thema Zuglust passt auch Interrail. Das klingt nach Freiheit und unbegrenzter Mobilität. Viele wissen nicht, dass das Interrail-Ticket schon seit einigen Jahren nicht mehr auf junge Leute beschränkt ist. Nein, jedeR kann es kaufen. Für Leute bis 27 und ab 60 ist es etwas günstiger. Und es gibt viele verschiedene Varianten, die Kürzeste ist 3 Tage Bahnfahren innerhalb eines Monats. Das zahlt sich möglicherweise schon für einen Wochenendtrip nach Norddeutschland aus. Und jetzt im Dezember gibt's für alle Interrailpässe einen Rabatt von 10%. Vielleicht wär das eine Idee fürs Christkind? Man muss den Pass im Dezember kaufen und man muss den ersten Gültigkeitstag beim Kauf festlegen. Mehr dazu auf www.interrail.eu.
In letzter Zeit gab es wieder einige mediale Präsenz für uns, z:B. im freien Radio Freistadt und in den OÖN. Links dazu findet ihr direkt auf unserer Webseite unter Medien & Berichte. Zum Stöbern interessant ist auch die Rubrik Links & Partner mit vielen Hinweisen und Hintergründen zu nachhaltigem Reisen.
Ich wünsche euch eine schöne Advent- und Weihnachtszeit und viel Spaß beim möglichst nachhaltigen Weltanschauen.
Christoph Mülleder