Weiter geht es über Zrenjanin (ung. Nagybecskerek), das heute mit 80.000 EinwohnerInnen das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des serbischen Banats ist, nach Ečka, wo wie im Schloss unser Mittagessen genießen. Es hat übrigens 38 Grad. Von unserer heutigen Begleiterin Bogdanka erfahren wir, dass Zrenjanin ein großes Trinkwasserproblem hat, das von der Regierung ignoriert wird und das zu Protesten seitens der Bevölkerung führt. Zudem wird gerade eine riesige chinesische Reifenfabrik völlig ohne Umweltauflagen gebaut. Was das für das Wasser und die Umwelt bedeutet, kann man sich vorstellen. Aber das ist der serbischen Regierung offenbar ziemlich egal, Hauptsache der Rubel rollt (in die eigenen Taschen).
Schließlich kommen wir nach Vršac (dt. Werschatz, ung. Versec), das nur mehr 18 km von der rumänischen Grenze und 75 km von Temeswar entfernt liegt. Es war ein Zentrum Pannoniens und des alten Habsburgerreiches. Die Region ist auch bekannt für ihren Wein, vor allem leichte frische Weißweine (Welschriesling, Riesling) sind zu empfehlen. Wir übernachten hier im zentralen Hotel Srbija und können am Abend durch die schöne breite Fußgängerzone flanieren und auch die lokalen Weine verkosten.