Mein Mittellandweg von 8. bis 15. Oktober 2021
Gedicht von Ulrike, Fotos von Ferdl
Man hat so allerhand im süßen
Leben abzubüßen mit den Füßen.
Durch`s Mühlviertel – nicht ganz alleine -
zu stolpern über Stock und Steine ,
gezogen von der „Welt der Frauen“,
(wie Männer manche auch ausschauen),
mitgeschleift am Gummiband,
weise geführt von Ferdinand, -
dacht ich, könnt ich es noch schaffen,
dass Geist und Körper nicht erschlaffen.
Am 1. Tag – wir steigen auf,
ich merke, dass ich ziemlich schnauf,
am Ameisberg von Oberkappel
gibt`s nicht nur bloß unser Getrappel,
meistens findet sich ein Bauer,
der uns kann machen etwas schlauer,
und den der Ferdl fragen kann
nicht nur „was und wer und wann?“
sondern auch „warum, wozu
stehn im Stall Pferd, Schaf und Kuh?“
Man freut sich ob der kleinen Pause
und knabbert heimlich an der Jause.
Weiter geht`s mit großem Schritte,
die Zehe schmerzt schon arg, die dritte.
Vergessen ist die Plag am Abend
im Lembachhof am Steak sich labend.
Der 2. Tag war wunderschön:
nach St. Peter – 9 Stunden gehn!
Die Blasen, welche blutgefüllt,
hab ich mit Arnika gestillt.
Der Zirbenschnaps hat in die Kissen
mich dann so richtig reingeschmissen.
Weiter geht`s am 3. Tag
auf den höchsten Punkt: Kirchschlag.
Alle Zechen und Gebeiner
war`n von Anfang an im Eimer.
Klar, dass durch das Tal der Rodl
ich nur mehr hinten nachedodl.
Bis ich fall mit letzter Kraft
zum Hirsch mit Kraut und Bratensaft.
Am 4. Tag im lichten Spalt
gibt`s wieder Energie und Halt.
Sodass ich`s schaff bis Alberndorf.
Dort werden wir sehr gut versorgt
beim Biobauernhof mit Essen,
jedoch gehn meine Interessen
zum Schwimmteich, welcher hier heroben,
die Füß zu kühlen, die schon toben.
Whisky, Jause, Blasenpflaster,
bringen meine Zechengfraster
im Jungscharlager wieder hin,
Mandl, Weibl, sehr intim -
und ich werde wieder Mensch
da, in Sepp`m seiner Ranch.
Am 5. Tag, i sag`s jetzt glei,
wird`s mir z`vü, die Rennerei.
28 Kilometer
dazua nu Wind und Regenwetter!
Für meine Füaß is`s oafach zvü,
drum wähl ich heut s`Automobü.
I woaß, des is a kloana Schwindel,
drum pilger ich zum Hedwigsbründl,
um meine Schwäche abzubüßen,
bin wieder lieb zu meinen Füßen.
Die Wandertruppe erreicht Zell,
logiert im noblen „Lebensqell“,
und stürmt, nicht ohne einzuchecken,
die Sauna und das Radonbecken.
Am 6. Tag, da schau nur her -
i spür fast koane Schmerzen mehr!
Sand`s die Stöck von der Gerlinde,
dass i auf oamal geh so gschwinde,
oder hat das Bad bewirkt,
dass mi flotter weiterziagt.
Schwammerlweg und Regenbogen
hab`m uns nach Rechberg umizogn.
Und heut, am 7. Tag hat`s grengt,
mit Nöwi alls war zuagehängt.
Vom Blasenstein bis Kreuzen hin -
und dass i`s selbm daganga bin
mit mein Halux, - des war glogn.
Des Gummibandl hat mi zogn !
Leben abzubüßen mit den Füßen.
Durch`s Mühlviertel – nicht ganz alleine -
zu stolpern über Stock und Steine ,
gezogen von der „Welt der Frauen“,
(wie Männer manche auch ausschauen),
mitgeschleift am Gummiband,
weise geführt von Ferdinand, -
dacht ich, könnt ich es noch schaffen,
dass Geist und Körper nicht erschlaffen.
Am 1. Tag – wir steigen auf,
ich merke, dass ich ziemlich schnauf,
am Ameisberg von Oberkappel
gibt`s nicht nur bloß unser Getrappel,
meistens findet sich ein Bauer,
der uns kann machen etwas schlauer,
und den der Ferdl fragen kann
nicht nur „was und wer und wann?“
sondern auch „warum, wozu
stehn im Stall Pferd, Schaf und Kuh?“
Man freut sich ob der kleinen Pause
und knabbert heimlich an der Jause.
Weiter geht`s mit großem Schritte,
die Zehe schmerzt schon arg, die dritte.
Vergessen ist die Plag am Abend
im Lembachhof am Steak sich labend.
Der 2. Tag war wunderschön:
nach St. Peter – 9 Stunden gehn!
Die Blasen, welche blutgefüllt,
hab ich mit Arnika gestillt.
Der Zirbenschnaps hat in die Kissen
mich dann so richtig reingeschmissen.
Weiter geht`s am 3. Tag
auf den höchsten Punkt: Kirchschlag.
Alle Zechen und Gebeiner
war`n von Anfang an im Eimer.
Klar, dass durch das Tal der Rodl
ich nur mehr hinten nachedodl.
Bis ich fall mit letzter Kraft
zum Hirsch mit Kraut und Bratensaft.
Am 4. Tag im lichten Spalt
gibt`s wieder Energie und Halt.
Sodass ich`s schaff bis Alberndorf.
Dort werden wir sehr gut versorgt
beim Biobauernhof mit Essen,
jedoch gehn meine Interessen
zum Schwimmteich, welcher hier heroben,
die Füß zu kühlen, die schon toben.
Whisky, Jause, Blasenpflaster,
bringen meine Zechengfraster
im Jungscharlager wieder hin,
Mandl, Weibl, sehr intim -
und ich werde wieder Mensch
da, in Sepp`m seiner Ranch.
Am 5. Tag, i sag`s jetzt glei,
wird`s mir z`vü, die Rennerei.
28 Kilometer
dazua nu Wind und Regenwetter!
Für meine Füaß is`s oafach zvü,
drum wähl ich heut s`Automobü.
I woaß, des is a kloana Schwindel,
drum pilger ich zum Hedwigsbründl,
um meine Schwäche abzubüßen,
bin wieder lieb zu meinen Füßen.
Die Wandertruppe erreicht Zell,
logiert im noblen „Lebensqell“,
und stürmt, nicht ohne einzuchecken,
die Sauna und das Radonbecken.
Am 6. Tag, da schau nur her -
i spür fast koane Schmerzen mehr!
Sand`s die Stöck von der Gerlinde,
dass i auf oamal geh so gschwinde,
oder hat das Bad bewirkt,
dass mi flotter weiterziagt.
Schwammerlweg und Regenbogen
hab`m uns nach Rechberg umizogn.
Und heut, am 7. Tag hat`s grengt,
mit Nöwi alls war zuagehängt.
Vom Blasenstein bis Kreuzen hin -
und dass i`s selbm daganga bin
mit mein Halux, - des war glogn.
Des Gummibandl hat mi zogn !
Ich bin Ferdinand-Fan und auch mein Mann, der das erste Mal mitgewandert ist, war begeistert.
von Trude
Die kurzgefassten und doch so aussagekräftigen Sätze vorm Weggehen haben mich immer wieder aufs Neue beeindruckt.
von Traudi und Toni
Ich kann den "Fanclub" von Ferdinand Kaineder nach dieser Reise verstehen.
Er versteht es grandios alle ins "Boot" zu holen um unseren Weg zu einem Erlebnis werden zu lassen.
Eine interessante, aber doch beschwerliche war die Vorgabe, sein Gepäck selbst zu bewegen, manchmal hätte ich doch den Gepäcktransport von Beherbergung zur nächsten gewünscht.
Im Rückblick sehr erfreut es geschafft zu haben, kann ich die Reise als sehr gelungen empfehlen.
von Helena
von Trude
Die kurzgefassten und doch so aussagekräftigen Sätze vorm Weggehen haben mich immer wieder aufs Neue beeindruckt.
von Traudi und Toni
Ich kann den "Fanclub" von Ferdinand Kaineder nach dieser Reise verstehen.
Er versteht es grandios alle ins "Boot" zu holen um unseren Weg zu einem Erlebnis werden zu lassen.
Eine interessante, aber doch beschwerliche war die Vorgabe, sein Gepäck selbst zu bewegen, manchmal hätte ich doch den Gepäcktransport von Beherbergung zur nächsten gewünscht.
Im Rückblick sehr erfreut es geschafft zu haben, kann ich die Reise als sehr gelungen empfehlen.
von Helena