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Der Pilgertag vom Monte Serra hinunter, an den 400 Aquäduktbögen in die Stadt Luca hinein, schloss mit einer Begegnung und Besichtigung der Santa Giulia Kirche.
Am Freitag starteten wir nach einer kurzen Zugfahrt in Saltocchio mit einer Morgenrunde. Einer der Höhepunkte des Tages war die Villa Reale mit frühlingshafter Gartenanlage. Durch Weinberge und Olivenhaine pilgerten wir schließlich steil bergauf nach Pizzorne, wo wir vorzüglich bekocht wurden. Der Initiator des Pilgerweges Carlo Picchetti lud uns in sein Haus ein und wir konnten asiatische Küche, von seiner Frau gekocht, im Wohnesszimmer genießen. Ein gemütlicher Tagesausklang in schöner Gemeinschaft.
Am Samstag, dem offiziell letzten Fußpilgertag, war unsere erste Station die Brücke des Architekten Nottolini in Fornoli. Nach dem Morgenimpuls zum Thema „Freiheit“ legten wir wieder einige Höhenmeter bergauf zurück. Kastanienwälder begleiteten uns den ganzen Tag und unser Mittagspicknick konnten wir vor der Kirche in Pieve Monti di Villa genießen. Don Raphaelo, der Ortspfarrer, der auch noch für 12 weitere Gemeinden zuständig ist, erzählte uns in gutem Deutsch bewegende Geschichten aus seinem Alltag. In den Bergdörfern stellt unter anderem die Überalterung und Abwanderung ein Problem dar und die Anzahl der Begräbnisse stieg in den letzten Jahren stetig. Nach einer kurzen Andacht und einem Pilgersegen sangen wir auch für ihn ein Segenslied und pilgerten weiter in das Bergdorf Montefegatesi, das am höchsten Punkt eine Statue von Dante Aligheri ziert. Mit Bus und Zug ging es nach Castelnuovo di Garfagnana in unser Hotel, wo die Freude über ein warmes Zimmer und eine warme Dusche groß war.