Unsere Reisetruppe genießt die Nordlichter, sogar schon jetzt mitten in der Stadt.

Wir dürfen hier eine sehr berührende Email eines Reiseteilnehmers an seine 88-jährige Mutter in Kärnten veröffentlichen.
(Danke Willi!)

Jetzt bin ich also wirklich dort angekommen, wo ich immer hinwollte. Als ich letzten Samstag losfuhr, habe ich mir nichts sehnlicher gewünscht, als das Nordlicht zu sehen. Kannst du dich noch erinnern, wie ich als Kind mit dir zusammen die Sterne beobachtet habe? Du hast mir den Nordstern und den Großen Wagen gezeigt – und schon damals hast du mir vom Nordlicht erzählt. Ich konnte es mir nicht vorstellen, aber es hat mich neugierig gemacht.

Nun hat es fast 60 Jahre gedauert, und heute ist es tatsächlich passiert: Ich habe es gesehen – das Nordlicht! Mit Ehrfurcht und feuchten Augen stand ich unter dem Himmel und dachte an jene Zeit, als wir gemeinsam hinaufstarrten. Heute bist du zwar nicht dabei, aber wenn du diese Zeilen liest, wirst du wissen, wovon ich dir erzähle.

Für den Nordstern sind wir ohnehin so weit entfernt, dass er uns beide nur als einen einzigen Punkt wahrnehmen kann.

Du wirst mich zu Hause sicher fragen, wie meine Reisebegleiter so sind. Ich glaube, sie sind ganz in Ordnung. Haben wir nicht immer im Scherz gesagt: Menschen, die mit dem Zug fahren, sind gescheit?

Anbei schicke ich dir wieder einige Bilder, damit du siehst, wo ich mich herumtreibe.

Bussi!