In einer Welt, die heuer gefühlt noch mehr von Krieg, Ungerechtigkeit und vielfacher Ignoranz gegenüber Mutter Erde gekennzeichnet ist, versuchen wir mit unseren Reisen, einen kleinen Beitrag zu mehr Freude, Versöhnung, Wertschätzung, Solidarität und Nachhaltigkeit zu leisten. Dass wir reisen können, ist ein Privileg und daher haben wir auch eine Verantwortung: Reisen muss mehr sein als Konsum und Spaß. Es soll uns zum Nachdenken bringen, unseren Horizont erweitern, uns im besten Fall beglückt und verändert wieder nach Hause kommen lassen. Und es ist ganz wichtig, dass wir sanft, behutsam und mit kleinem Fußabdruck reisen. Das versuchen wir.

Es ist wieder ein buntes Programm geworden von Wander- und Pilgerreisen in Österreich (Weg des Buches), Deutschland (Hildegardweg, Weitgehen am grünen Band), Italien (Antoniusweg, Franziskusweg), Rumänien (Winterwandern in den Karpaten), Norwegen (Olavsweg), Bulgarien (Bergsteigen im Rila- und Piringebirge), über Natur- und Städtereisen (Lappland im Winter, Kulturhauptstadt Temeswar, Europas Hauptstadt Brüssel, Weltstadt London, Leipzig, Venedig, Bosnien-Herzegowina) bis hin zu Spezial- und Studienreisen (Nordmazedonien, Albanien).
Alle haben sie gemeinsam, dass wir terran reisen (wenn möglich mit der Bahn und mit Öffis, sonst mit dem Bus) und dass wir wieder möglichst viele Begegnungen einplanen, die uns auch Blicke hinter die touristische Fassade ermöglichen. Außerdem bemühen wir uns, vor Ort mit lokalen, meist kleinen Betrieben zusammenzuarbeiten, damit die Menschen in der Region von unserer Reise profitieren. Partnerbetriebe mit einer Nachhaltigkeits-Zertifizierung werden bevorzugt. Durch Besuche in Sozialprojekten unterstützen wir auch die Schwächsten und interessieren uns für ihre Lage.

Seit 2022 ist Weltanschauen Genossenschafter bei der Conscious Tourism Group CTG, einem Zusammenschluss von nachhaltigen Tourismusbetrieben.
 

Auch mit ECPAT Österreich (Arbeitsgemeinschaft zum Schutz der Rechte der Kinder vor sexueller Ausbeutung) gibt es eine Zusammenarbeit im Bereich Kinderschutz im Tourismus. Sexuelle Ausbeutung von Kindern und Jugendlichen ist vielfach noch immer ein Tabuthema, verbinden wir doch gerade das Reisen mit positiven Erlebnissen und Eindrücken. Daher ist vielen Menschen nicht bewusst, dass Minderjährige weltweit von sexueller Ausbeutung betroffen sein können. Häufig werden Kinder und Jugendliche gezielt in belebte Urlaubsregionen gebracht. Dort wird die touristische Infrastruktur ausgenutzt, um Minderjährige zum Zweck des sexuellen Missbrauchs anzubieten. Die Betroffenen werden oft gegen ihren Willen von den Familien getrennt und brechen ihre Schulbildung ab. Aber: Straftäter:innen können auch in Österreich zur Verantwortung gezogen werden. Einen Verdachtsfall von sexueller Ausbeutung an einem Kind zu melden, bedeutet eine Beschreibung der Situation bzw. Information darüber weiterzugeben und zur Eindämmung beizutragen.Alle weiteren Infos auf www.nicht-wegsehen.at. 

Im Tourism_Log von ECPAT und respect_NFI (NGO für Nachhaltigkeit im Tourismus) gibt’s aktuell eine interessante Reportage Reisen MEHR Erleben, in der auch Weltanschauen vorkommt.