WELTANSCHAUEN - einfach reisen zu Land und Leuten
Mit dem Zug zum Polarkreis
Diese Reise ist eine Teamreise von Weltanschauen, zu der aber auch Familie und Freunde eingeladen sind. Wir wollen gemeinsam unterwegs sein, voneinander und von anderen lernen, Spaß haben, achtsam die Natur erleben und in die andere Kultur eintauchen. Diese Reise wird als Reiseseminar für das Weltanschauen-Team ausgeschrieben und die Kosten können daher auch betrieblich abgesetzt werden. Es gibt keine Weltanschauen Reiseleitung, wir alle sind ja Reisebegleiter:innen (aber wir vom WAS-Büro kümmern uns darum, dass alles gebucht ist). Es werden nur die tatsächlichen Reisekosten (Selbstkosten) verrechnet.
Bei dieser Reise machen wir uns auf die Suche nach der Aurora Borealis, den tanzenden Nordlichtern. An klaren Nächten kann man sie im hohen Norden gut sehen. Sie malen die verschiedensten Farben und Muster in den kalten Nachthimmel – ein unvergessliches und magisches Erlebnis, das einem die Natur hier bei klarem Wetter schenkt. Es gibt natürlich keine Garantie, dass man sie tatsächlich sieht. Aber selbst wenn nicht, hat man immer noch diese wunderschönen einsamen weiten Winterlandschaften mit richtig viel Schnee, die Möglichkeit, Rentiere und Elche zu sehen und mit Schlittenhunden durch die stille Winterlandschaft zu gleiten.
Natürlich reisen wir mit dem Zug. Die Klimakatastrophe ist das eine, die entspannte Anreise das andere mindestens genauso wichtige Argument. Mit dem ÖBB Nightjet geht es am Montag Abend nach Hamburg und gleich weiter nach Kopenhagen, wo wir im historischen Astoria Hotel übernachten und auch Zeit haben die Stadt ein wenig zu erforschen. Am Mittwoch reisen wir weiter in die schwedische Hauptstadt Stockholm und in der Nacht geht es im gemütlichen Nachtzug im Schlafwagen weiter nach Schwedisch-Lappland. Wenn wir am Donnerstag am Morgen aufwachen, ziehen draußen die tief verschneiten Winterwälder vorbei.
Von Donnerstag bis Sonntag sind wir 3 Tage im 3000-Seelen-Ort Jokkmokk am Polarkreis. Einmal im Jahr treffen sich die Samen, Schwedens Urvolk, in ihrer kulturellen Hauptstadt zum Handeln und Feiern. Es gibt den Wintermarkt in Jokkmokk seit 1605 und er ist auch heute noch das gesellschaftliche Ereignis der Samen aus ganz Skandinavien.
Am Sonntag wechseln wir dann ins 90 km entfernte Wildnisdorf Solberget. Gästehaus und Hütten sind einfach, aber urig und gemütlich. Beim abendlichen Saunaerlebnis kann man dampfend aus der Sauna treten und sich im Schnee wälzen – mit flackerndem Polarlicht als Kulisse. Die Unterkunft hat das schwedische Qualitätssiegel für Ökotourismus – Nature’s Best – und wurde 2014 zum schwedischen Ökotourismusunternehmen des Jahres gewählt. Im März 2019 hat das Wildnisdorf den Scandinavian Outdoor Award in der Kategorie „Ökologisches Reisen“ erhalten. Hier werden wir alles erleben, was die Magie des nordischen Winters ausmacht. Freut euch auf die verschneite Winterlandschaft mit Skiern oder auf einem Rentierschlitten und auf ursprüngliche Naturerlebnisse. Von hier aus machen wir auch einen Ausflug in die Erzstadt Kiruna, die gerade übersiedelt wird. In Solberget haben wir Vollverpflegung, Frühstück und Mittagessen machen wir selbst (Lebensmittel sind vorhanden), abends werden wir vom Hüttenteam bekocht. Die anfallenden Aufgaben wie Holz holen, Wasser holen, Feuer machen, Petroleumlampen auffüllen, Tisch decken und Abwaschen teilen wir uns in der Gruppe auf.
Bei der Rückreise wandern wir in Lulea über die zugefrorene Ostsee und besuchen noch die schwedische Hauptstadt Stockholm. Dann geht es über Hamburg mit dem Zug nach Hause.
Wohnen und Skiwandern in einer der entlegensten Landschaften Europas und deren Natürlichkeit in Gemeinschaft mit den Rentieren erleben! Das setzt Offenheit für Neues und Ungewohntes sowie Flexibilität voraus. Die ungewöhnlichen Lebens- und Witterungsbedingungen im Polarwinter können zu spontanen Änderungen des Programms führen. Sicherheit steht an erster Stelle. Für diese Reise ist eine gute Grundkondition erforderlich. Vor Ort wird es möglicherweise um die minus 20 Grad haben und die Straßen und Wege können eisig und rutschig sein. Auch für die diversen Outdooraktivitäten sollte man ca. 3-4 Stunden bei widrigen Wetterverhältnissen zu Fuß auf Skiern oder Schneeschuhen unterwegs sein können, aber man kann auch einmal pausieren und im Dorf bleiben. Die Wohnverhältnisse vor Ort sind sehr einfach (es gibt keinen Strom, keine Zentralheizung und kein fließendes Wasser - siehe genaue Beschreibung im Programm), man muss auch selber mithelfen (Holz holen, Feuer machen, Wasser holen). Dafür erwartet die Gäste eine unbeschreiblich urige und stimmungsvolle Atmosphäre.
Artikelnummer
2601
Preis ab
1.700,00 EUR